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Olaf Scholz hat derzeit beste Laune.
  • Olaf Scholz hat derzeit beste Laune.
  • Foto: dpa

Kanzlerkandidat: Olaf Scholz fände 100 Prozent Zustimmung „merkwürdig“

Olaf Scholz als SPD-Kanzlerkandidat: Diese Meldung hat für ein Aufhorchen in der Politikwelt gesorgt. Der ehemalige Hamburger Bürgermeister ist gradlinig, aber selbst im der eigenen Partei umstritten. Jetzt stellt sich Scholz der Kritik und erklärt, warum er glaubt, bei der Bundestagswahl in gut einem Jahr den Sieg für die SPD zu holen.

Sowohl für Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten als auch für den Zeitpunkt der Bekanntgabe seiner Kandidatur hagelte es Kritik von verschiedenen Seiten. Ein Raunen ging durch die SPD. Manch einer fragte sich, warum ausgerechnet Scholz, der in der eigenen Partei für den Vorsitz nicht genügend Rückenwind bekam, nun zum Kanzlerkandidaten gemacht wurde. CDU/CSU und Grüne kommentieren, es sei mitten in der Corona-Krise zu früh, Wahlkampf zu betreiben.

SPD-Kandidat Olaf Scholz: „Ich will gewinnen“

„Ich will gewinnen“, sagt Olaf Scholz jetzt selbstbewusst im Interview mit dem „Spiegel“. Den Zeitpunkt zur Ankündigung seiner Kandidatur rechtfertigt er damit, dass die Bürger früh wissen sollten, woran sie bei der SPD sind. Bis die anderen Parteien soweit seien, würden die Sozialdemokraten in Ruhe ihre Kampagne vorbereiten.

Scholz: „100 Prozent Zustimmung wären merkwürdig“

Scholz ist trotz des Debakels um den Parteivorsitz im „Spiegel“-Interview „fest überzeugt“, dass die SPD ihm vertraut. Die Partei habe sich nach dem Rücktritt von Andrea Nahles neu finden müssen, was auch gelungen sei.

Dabei sei mehrfach der Wunsch nach Scholz als Kanzlerkandidaten gefallen. „Aber ich habe eine lange politische Biografie, da wäre es merkwürdig, wenn es 100 Prozent Zustimmung gäbe“, so Scholz. Mit diesem Satz spielt er womöglich auch auf seinen Umgang mit den Krawallen beim Hamburger G20-Gipfel oder dem aktuellen Wirecard-Skandal an. 

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Mit diesen Themen will Scholz als Kanzlerkandidat punkten: Mehr Respekt in der Gesellschaft, ein Programm für die Zukunft der Zwanzigerjahre und ein starkes Europa. „Ich bin ein leidenschaftlicher Sozialdemokrat und glaube, dass es unserem Land guttun würde, wenn es mal wieder von einem SPD-Kanzler regiert wird“, so Scholz. (abu)

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