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Abwehrdrohne „Falke“
  • Das Drohnen-System „Falke“ kann gegnerische Kleindrohnen abfangen.
  • Foto: picture alliance / dpa/Marcus Brandt

Kampfdrohne soll Hamburger Flughafen schützen

Ab heute kreist der „Falke“ über den Hamburger Flughafen: Das Drohnen-System soll von nun an für mehr Sicherheit im Flugraum sorgen. Mithilfe von Sensoren erkennt die Abwehrdrone gegnerische Kleindrohnen und kann sie aus der Luft greifen – vor allem illegale Drohnenflüge sollen mit dem System bekämpft werden.

Wissenschaftler von der Hamburger Universität der Bundeswehr haben gemeinsam mit Partnerfirmen ein neues ziviles Abwehrsystem gegen Drohnen entwickelt. Zum Abschluss des dreijährigen Projekts „Falke“ präsentierten sie das System am Dienstag auf einem Sportplatz der Hochschule.

Der „Falke“ soll illegale Drohnenflüge bekämpfen

Bei dem Manöver erfasste die Abwehrdrohne die gegnerische Kleindrohne mit verschiedenen Sensoren und folgte ihr in der Luft. Nach der Freigabe durch einen Verantwortlichen schoss ein Netz aus der Abwehrdrohne, mit dem das fliegende Kleingerät eingefangen und kontrolliert zu Boden gebracht wurde. 

Das System soll vor allem zum Schutz von Flughäfen dienen. Die Deutsche Flugsicherung zählt weit über 100 illegale Drohnenflüge in Flugverbotszonen pro Jahr. Das System Falke soll der Bundespolizei die Möglichkeit geben, mit einem angemessenen und sicheren Mittel einzugreifen.

System soll auch den Hamburger Flughafen schützen

Das Projekt war bereits im September 2021 am Hamburger Airport vorgestellt worden. Allerdings konnte ein Einsatz damals nicht demonstriert werden, weil das Wetter zu windig war. 

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An dem Projekt sind mehrere technische Unternehmen, die Bundespolizei und die Deutsche Flugsicherung sowie der Flughafen Hamburg und die Lufthansa beteiligt. Es wurde vom Bundesverkehrsministerium finanziert. (dpa/mp)

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