• Foto: Hamburger Tierschutzverein

Kampf gegen Horror-Labor: Protestaktion gegen LPT geplant – aber anders als sonst

Neugraben-Fischbek –

Der Protest gegen das Skandal-Labor LPT in Neugraben-Fischbek, das nach richterlichem Beschluss wieder Versuche an Tieren vornehmen darf, geht weiter. Der Hamburger Tierschutzverein organisiert eine Protest-Aktion.

Die Demonstration gegen das Laboratory of Pharmacology and Toxicology (LPT) muss aufgrund der Corona-Pandemie jedoch digital stattfinden: Für Samstag nächster Woche hat der Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) dementsprechend eine Online-Demo geplant. Während des Live-Protests, der auf YouTube und Facebook verfolgt werden kann, sollen unter anderem ExpertInnen zu Wort kommen und für Fragen zur Verfügung stehen.

Das Gelände von LPT in Neugraben.

Das Gelände von LPT in Neugraben.

Foto:

dpa

Die Proteste halten an, da das Oberverwaltungsgericht im Sommer 2020 entschieden hatte, dass das LPT-Labor in Neugraben-Fischbek unter Auflagen weiterhin Tierversuche durchführen darf. Verschiedene Initiativen für den Tierschutz fordern dagegen ein sofortiges Ende der qualvollen Versuche sowie eine Schließung des Standorts und demonstrierten beispielsweise im September in der Innenstadt.

Video: Grausame Aufnahmen schockierten im vergangenen Jahr

LPT Mienenbüttel: Keine weiteren Tierversuche mehr

Anders als der Standort in Neugraben wird das LPT Mienenbüttel in Niedersachsen auch zukünftig keine Tierversuche mehr durchführen – eine entsprechende Klage gegen das vom Kreis Harburg erlassene Tierhalteverbot zog LPT zurück.

Die SOKO Tierschutz sammelte bis Anfang 2019 durch einen Undercover-Agenten Material zu den grausamen Zuständen in dem LPT-Tierversuchslabor und übergab es an verschiedene Medien. Nach Veröffentlichung des Foto- und Videomaterials wurden Ermittlungen eingeleitet. (ru)

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