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  • Der Kältebus der Alimaus fährt nicht nur Menschen in das Winternotprogramm, die Helfer verteilen auch Sachspenden und Tee.
  • Foto: Schimkus

Kältebus der Alimaus: Politik schaltet sich in den Streit der Obdachlosen-Helfer ein

Altona-Altstadt –

Im Streit unter den Helfern der Obdachlosen-Einrichtung Alimaus meldet sich nun die Altonaer Politik zu Wort: Sozialpolitiker aller Fraktionen äußern „große Sorge“ angesichts der Konflikte und hoffen, dass der Kältebus der Alimaus weiterhin fährt.

„Die Alimaus ist das Herz der Altonaer Obdachlosenhilfe und muss unbedingt ihre allseits anerkannte Arbeit fortsetzen können“, heißt es in der Mitteilung, die die sozialpolitischen Sprecher und Sprecherinnen der Fraktionen von Grünen, SPD, CDU, Linken und FDP unterzeichnet haben.

Kältebus der Alimaus: Politik schaltet sich in Streit der Helfer ein

Die Bezirksfraktionen loben den Kältebus der Alimaus  als „eines der wichtigsten Hilfsangebote für Menschen ohne Unterkunft.“ Mit dem Fahrzeug fahren Ehrenamtliche bis Ende März jede Nacht durch Hamburg, versorgen Obdachlose mit Spenden oder bringen sie auf Wunsch in die Unterkünfte des städtischen Winternotprogamms.

Alimaus: Nonne wird Leitung übernehmen

Das Kältebus-Projekt hat Christiane Hartkopf initiiert, die zwei Jahre lang die Alimaus geleitet hat. Ende Februar 2021 läuft ihr Vertrag aus. Der katholische Träger hat sich geweigert, den Vertrag des Nicht-Kirchenmitglieds Hartkopf zu verlängern, und übergibt die Leitung der Alimaus ab März in die Hände einer Ordensschwester. Die Einrichtung war zuvor bereits viele Jahre lang von Ordensschwestern betrieben worden.

Alimaus: Zoff um den Kältebus

Die wieder „frömmere“ Ausrichtung der Alimaus stößt bei älteren Ehrenamtlern auf große Zustimmung. Viele der meist jüngeren Helfer des Kältebusses jedoch empören sich über den Umgang des Trägervereins mit Christiane Hartkopf.

Aus Protest blieb die Tagesstätte der Alimaus am Nobistor (Altona-Altstadt) nach der Entscheidung des Vereinsvorstandes gegen Hartkopf gar einen Tag lang geschlossen, rund 200 Obdachlose warteten vergeblich auf ein Essenspaket.

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