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Impfzentrum in den Hamburger Messehallen
  • In Hamburg wurden im Vergleich zu anderen Bundesländern bislang die wenigsten Impfdosen pro Einwohner verabreicht. (Symbolbild)
  • Foto: (c) dpa

Impfstau in Hamburg: So geht es jetzt weiter

In der Stadt herrscht Impfstau: Im Vergleich mit anderen Bundesländern ist Hamburg inzwischen weit hinten. Der Bund hat die angekündigten zusätzlichen Impfstoffdosen, die als Ausgleich gedacht sind, noch immer nicht geliefert. Das sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) diese Woche. Und bei den derzeit gelieferten Mengen löst sich der Impfstau nicht auf.

Wie die MOPO auf Nachfrage bei der Sozialbehörde erfuhr, gibt es nach wie vor kein Lieferdatum für die versprochenen zusätzlichen Impfdosen vom Bund. „Wir gehen davon aus, dass der Bund seine Zusage einhält und die Lieferungen eintreffen werden“, erklärt ein Sprecher am Freitag. Allerdings rechnet die Behörde erst gegen Ende des Monats mit der Lieferung.

Impfstau in Hamburg: So geht es jetzt weiter

Sobald der fehlende Impfstoff vom Bund da ist, ändert sich aber auch erstmal nichts an der Impfreihenfolge im Impfzentrum. „Diejenigen, die bislang in einer der Priorisierungsgruppen gewesen sind, werden dann auch Termine vereinbaren können. Diese werden unverzüglich nach der Lieferung freigeschaltet“, so die Sozialbehörde. Zu viele Menschen hätten immer noch keine Gelegenheit gehabt, einen Termin zu vereinbaren. Daher werde die Priorisierung vorerst beibehalten. Der Bund hatte die Impfpriorisierung eigentlich am 7. Juni aufgehoben, Hamburg hält aber im Impfzentrum noch daran fest.

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Wann Messehallen alle Hamburger im Impfzentrum in den Messehallen einen Termin vereinbaren dürfen, ist allerdings noch nicht absehbar. Die Priorisierung könne in Hamburg erst aufgehoben werden, so die Sozialbehörde, sobald die Nachfrage aus den bisher aufgerufenen Gruppen nachlasse – oder ein Großteil von ihnen geimpft wurde. Schneller ginge es nur, wenn deutlich mehr Impfstoff geliefert werde.


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Hamburg: Großteil der Impfdosen geht an Hausarztpraxen

Die Sozialbehörde rät den Hamburgern, es weiterhin auch in den Arztpraxen zu versuchen und sich dort einen Termin geben zu lassen. „Der größte Anteil der Dosen wird derzeit direkt an die Arztpraxen geliefert. Fürs Impfzentrum bleibt nur eine kleine Lieferung“, so der Sprecher weiter. In den Arztpraxen gilt die Priorisierung nicht mehr. Doch auch dort ist der Impfstoff knapp.

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