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  • Der Isemarkt in Harvestehude zählt zu den beliebtesten in Hamburg. Könnte es hier bald auch Impfaktionen geben?
  • Foto: picture alliance/dpa | Axel Heimken

Impfaktion auf Hamburger Marktplätzen? Das sagt der Senat

Im Kampf gegen Corona sollen möglichst viele Menschen für Impfungen gewonnen werden – der bundesweite Ansturm auf Termine ist allerdings zurückgegangen. Die Urlaubszeit hat begonnen, viele Entschlossene ließen sich bereits impfen. In vielen Ländern sind ungewöhnliche Aktionen geplant, Hamburg bleibt zurückhaltend.

Auf Parkplätzen, bei Veranstaltungen, in Bürgerhäusern, Kirchen und Moscheen oder in Jobcentern, überall soll es bald Impfungen geben. Ziel sind zusätzliche unkomplizierte Impf-Gelegenheiten ohne größeres Kümmern um Termine in Praxen und Impfzentren.

Hamburg setzt auf mobile Impfteams

In Hamburg sollen mobile Teams zu mehreren Aktionen ausrücken, wie ein Sprecher der Gesundheitsbehörde sagte. Geplant sind ab Ende Juli Impf-Angebote für bis zu 40.000 Sozialleistungsbezieher – Termine sollen wie übliche Beratungstermine direkt mit dem Jobcenter gemacht werden können. Die Impfungen laufen dann auch wohnortnah am gewohnten Jobcenter-Standort. Geplant seien parallel Impfangebote in Bürgerhäusern und in weiteren Schritten in Elternschulen, Kirchen oder Moscheen. Ziel sei, durchaus impfbereite Menschen zu erreichen, die bisher aber nicht selbst für Termine initiativ geworden sind.

Impfaktionen an Marktplätzen? Das sagt der Senat

Vollkommen „spontane“ Impfaktionen wie auf Marktplätzen würden in Hamburg derzeit nicht geplant, erläuterte der Sprecher. „Bei unseren Angeboten soll ein würdiger Rahmen bestehen und eine angemessene Anamnese, Aufklärung und Dokumentation erfolgen – insbesondere auch, um die Durchführung der Zweitimpfung sicherzustellen.“ Auch Prämien fürs Impfen-Lassen sehe die Stadt derzeit nicht vor.

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In Schleswig-Holstein gibt es unter anderem bereits Impfangebote an Hochschulen. Mobile Teams impften auch gezielt Erntehelfer, wie ein Ministeriumssprecher sagte. Bei „Quartiersimpfungen“ in Wohnvierteln könnten sich auch Menschen impfen lassen, die es sonst möglicherweise nicht tun würden. Bei sogenannten Open-House-Aktionen können sich Interessierte in einigen Impfzentren auch ohne Termin impfen lassen. Impfungen in Fußgängerzonen plant das Land laut Ministerium derzeit nicht.

Auch das niedersächsische Gesundheitsministerium teilte am Freitag mit, keine speziellen Anreize zu planen. Kommunen und Landkreise könnten aber selbstständig Impfaktionen planen, etwa in Hochschulen oder sozial benachteiligten Vierteln. (dpa/mhö)

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