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Wer mit der S-Bahn vom Hauptbahnhof zum Bahnhof Dammtor fährt, hat nicht nur einen der schönsten Ausblicke der Stadt – er fährt auch an exklusiven Quadratmeterpreisen vorbei.
  • Wer mit der S-Bahn vom Hauptbahnhof zum Bahnhof Dammtor fährt, hat nicht nur einen der schönsten Ausblicke der Stadt – er fährt auch an exklusiven Quadratmeterpreisen vorbei.
  • Foto: imago images/Zoonar

Immobilienpreise rund um HVV-Haltestellen: Beim nächsten Halt wird es sehr teuer

Ein Immobilienportal hat die Preise entlang der Hamburger U- und S-Bahn-Strecken untersucht: Wo man im HVV-Gebiet besonders günstig einsteigt – und wo es richtig teuer wird.

Die Preisspanne ist immens: Zwischen nur 2500 Euro pro Quadratmeter und mehr als dem Vierfachen liegen die Preise für Eigentumswohnungen entlang der Strecken der Hamburger S- und U-Bahnen.

Das ist das Ergebnis einer Analyse von Immowelt, bei der die Angebotspreise von Eigentumswohnungen im 500-Meter-Umkreis von S- und U-Bahn-Haltestellen in Hamburg und seinem Umland untersucht wurden.

Fünfstellige Quadratmeterpreise in Rotherbaum

Am kostspieligsten ist der Wohnungskauf im Hamburger Bahnnetz rund um den Bahnhof Dammtor, an dem nach dem Fahrplanwechsel die S-Bahnlinien 2 und 5 halten werden. Dort liegt der Quadratmeterpreis bei durchschnittlich 11.582 Euro.

Für das hohe Preisniveau sorgt die Lage des Bahnhofs im an der Außenalster gelegenen Stadtteil Rotherbaum mit seinen zahlreichen Altbauvillen. Fünfstellige Quadratmeterpreise zahlen Wohnungskäufer im Hamburger Bahnnetz ansonsten lediglich rund um die U-Bahnstation Klosterstern im vornehmen Harvestehude. Dort kosten Eigentumswohnungen im Mittel 10.448 Euro pro Quadratmeter. An der drittteuersten Haltestelle, dem an der Grenze zwischen Harvestehude und Rotherbaum gelegenen U-Bahnhof Hallerstraße, beträgt der Quadratmeterpreis 9775 Euro.

Hochpreisiges Stadtzentrum: Ringlinie U3 teuerste Strecke

Die durchschnittlich teuerste Strecke im Hamburger Bahnnetz legen die U-Bahnen der Linie 3 zurück. Diese fahren einen Rundweg durch das Zentrum der Hansestadt und halten dabei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie dem Rathaus (8267 Euro pro Quadratmeter) oder den Landungsbrücken (8067 Euro). Der durchschnittliche Quadratmeterpreis aller Haltestellen auf der Route ist mit 7393 Euro entsprechend hoch.

Außerhalb des U3-Rings fallen die Preise für Eigentumswohnungen dagegen zum Teil deutlich niedriger aus. Während der Quadratmeter rund um den Hamburger Hauptbahnhof im Mittel 7469 Euro kostet, liegt das durchschnittliche Preisniveau nur zwei Stationen weiter östlich, an der Haltestelle Burgstraße, bei 5387 Euro. Nach Verlassen des U3-Rings am Berliner Tor (6508 Euro) werden die Immobilienpreise also um fast ein Drittel günstiger.

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Am südlich der Ringlinie gelegenen S-Bahn-Halt Hammerbrook (5926 Euro) fällt das durchschnittliche Preisniveau ebenfalls unter die 6000-Euro-Marke. Nur zwei weitere Stationen stadtauswärts, rund um die Haltestelle Wilhelmsburg (4727 Euro), wird bereits die 5000-Euro-Grenze unterschritten. 

Weniger als 3000 Euro pro Quadratmeter am Ende der S5

Im Hamburger Umland kostet Wohneigentum zum Teil sogar weniger als 3000 Euro pro Quadratmeter. In den niedersächsischen Gemeinden Stade, Agathenburg und Dollern am südwestlichen Ende der neuen S-Bahnlinie 5 liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei jeweils etwa 2500 Euro. Das ist weniger als an jeder anderen untersuchten Station. Mit der S-Bahn gelangt man von dort in etwa einer Stunde ins Zentrum der Hansestadt.

Wer lieber innerhalb der Hamburger Stadtgrenzen leben will, findet die günstigsten Eigentumswohnungen am südlichen Stadtrand. Rund um den Bahnhof Neuwiedenthal im Stadtteil Hausbruch müssen Käufer mit durchschnittlich 3635 Euro pro Quadratmeter rechnen.

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