Hamburg Panorama
  • Alleine wohnen ist für viele Menschen in Hamburg mittlerweile offenbar zu teuer. (Symbolbild)
  • Foto: IMAGO / F. Berger

WGs in Hamburg immer beliebter – das ist der Grund

Allein wohnen wird für immer weniger Hamburgerinnen und Hamburger zu einer Option. Fast 80 Prozent der Jüngeren bis 35 können sich das Leben in einer WG oder einem Mehr-Generationen-Haus vorstellen. Das liegt aber nicht nur daran, dass die Gemeinschaft so sehr geschätzt wird – zu oft sind Hamburger Immobilien einfach zu teuer.

56 Prozent der Hamburger:innen sind mittlerweile offen für gemeinsames Wohnen. Vor allem bei den jungen Menschen unter 35 sind solche Ideen sehr beliebt, die Bereitschaft liegt hier bei 78 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Studie der PSD Bank Nord, über die das „Abendblatt“ zuerst exklusiv berichtete.

Hamburg: Neubauten seit 2008 um 244 Prozent teurer

Zu den Gründen heißt es, dass vor allem die Unterstützung, die sich die Hamburger:innen vom gemeinsamen Wohnen erhoffen, eine Rolle spiele (59 Prozent). Der zweitwichtigste Punkt macht allerdings klar: Wohnen ist in Hamburg für viele Menschen einfach viel zu teuer. Gleich 51 Prozent heben laut Studie die aufgeteilten Kosten (51 Prozent) als großen Vorteil hervor.

Durchschnittlich 13,50 Euro Miete kostete ein Quadratmeter in Hamburg im ersten Quartal 2021, errechnete das Marktforschungsinstitut Empirica. Offenbar in immer mehr Fällen zu viel für eine einzelne Person.

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An den Kauf einer Eigentumswohnung oder eines Hauses ist meist erst recht nicht mehr zu denken. Bestandsobjekte kosten laut LBS-Immobilienatlas in Hamburg durchschnittlich rund 458.000 Euro, Neubauten sogar 528.000 Euro. 2008 lagen die Preise noch bei 157.000 Euro für Objekte im Bestand und 216.000 Euro für neugebautes Eigentum – drastische 191 Prozent beziehungsweise 244 Prozent unter dem heutigen Preisniveau.

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