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Die Angeklagte steht im Landgericht zwischen ihren Verteidigerinnen Anke Marten-Enke (r.) und Cara-Lavinia Sonneborn.
  • Die 55-Jährige ist angeklagt, ihren Mann ermordet zu haben.
  • Foto: dpa | Daniel Reinhardt

„Ich war wie ferngesteuert”: Mordprozess gegen Gärtnerin vor dem Abschluss

Es war das dramatische Ende einer verzweifelten Liebe: Mit einem Messerstich nahm eine Gärtnerin aus Hamburg ihrem Ehemann das Leben. Die Frau gestand die Tat vor Gericht. Jetzt könnte bald das Urteil fallen.

Im Mordprozesses gegen eine Gärtnerin aus Hamburg werden am heutigen Donnerstag die Plädoyers erwartet. Zu Beginn (9.15 Uhr) sollen noch eine Stunde lang Zeugen gehört werden, wie das Gericht auf Anfrage mitteilte. Danach werden die Schlussvorträge gehalten.

Hamburg: Mordprozess gegen Gärtnerin endet

Die 55-jährige Frau hatte einen tödlichen Messerstich auf ihren Ehemann zugegeben. Eine entsprechende Erklärung verlas eine ihrer Verteidigerinnen vor dem Landgericht. „Es war, als ob etwas in mir aussetzt. Ich war wie ferngesteuert. Ich habe ein Messer gegriffen, mich umgedreht und einmal zugestochen“, ließ sich die angeklagte Deutsche zitieren. Sie weinte währenddessen ununterbrochen.

Kurz vor dem Messerstich zu Ostern 2022 sei ihr Mann in der Gartenlaube im Stadtteil Wilhelmsburg gestürzt und sie habe ihm wieder auf das Sofa geholfen, wie sie sagte. Weil sie dabei das Gefühl hatte, er habe sich extra schwer gemacht, sei sie ärgerlich geworden. „Das hat mich unglaublich wütend gemacht.“ Sein darauf folgender meckernder Kommentar habe schließlich zum Messerstich geführt.

Das Urteil könnte den Angaben zufolge am 26. Januar fallen. (dpa/mp)

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