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Blau-gelb bedrucktes T-Shirt von The Art of Hamburg
  • Viele Hamburger Unternehmen rufen Aktionen ins Leben, um die Menschen in der Ukraine zu unterstützen.
  • Foto: The Art of Hamburg

Für die Ukraine: Hamburger Geschäftsleute starten Hilfsaktionen

Überall in der Hansestadt werden Sachspenden gesammelt, tausende Menschen beteiligen sich an Demonstrationen. Das Motto dieser Tage lautet: Solidarität mit der Ukraine! Auch Hamburger Unternehmer:innen werden jetzt aktiv, spenden oder verzichten auf Gewinn, damit ihre Arbeit den Menschen auf der Flucht zugutekommt.


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Unterstützung für Ukraine: „Hanseaten“ jetzt blau-gelb 

Thomas Angele ist der „Kiezbäcker“. Auf den Erlös der Hanseaten legt er noch eine eigene Spende drauf. Marius Roer
Thomas Angele steht vor seiner Bäckerei
Thomas Angele ist der „Kiezbäcker“. Auf den Erlös der Hanseaten legt er noch eine eigene Spende drauf.

Thomas Angele betreibt die „Kiezbäckerei“ in der Silbersackstraße. Normalerweise verkauft er dort Kekse mit rot-weißer Glasur, die „Hanseaten“. Um ein Zeichen der Solidarität zu setzten, sehen die Taler nun aus wie die ukrainische Flagge. Die drei Euro pro Stück kommen den „Ärzten ohne Grenzen“ zugute – und der Kiezbäcker legt sogar noch etwas oben drauf. Andere schließen sich der Aktion an: Auch die Filialen der „Kleinen Konditorei“ haben ukrainische „Hanseaten“ im Angebot. Ihr Erlös geht an den „Hanseatic Help e. V.“.

Das Gebäck sieht jetzt aus wie die ukrainische Flagge - ein Zeichen der Solidarität. Privat.
Blau-gelber Hanseat
Das Gebäck sieht jetzt aus wie die ukrainische Flagge – ein Zeichen der Solidarität.

„No War“ ist der Slogan des FC St. Pauli 

Luca Zander vom FC St. Pauli trägt im Stadion stolz das Shirt mit dem Aufdruck „No War". FC St. Pauli
Luca Zander vom FC St. Pauli in dem Soli-Shirt
Luca Zander vom FC St. Pauli trägt im Stadion stolz das Shirt mit dem Aufdruck „No War“.

Für knapp 25 Euro ist im FC-St.-Pauli-Fanshop ein T-Shirt mit der Aufschrift „No War“ erhältlich. 
Um einen Beitrag zu leisten und die Menschen in der Ukraine zu unterstützen, kommen die gesamten Erträge zu gleichen Teilen den Hilfsorganisationen „Mission Lifeline“ und „#LeaveNoOneBehind“ zugute. Die Aktion kommt gut an – einige Größen müssen bereits nachproduziert werden.  

Unterstützung für geflüchtete ukrainische Waisenkinder  

Michal Hirsch (links) und Sophie Mahlo sind die Geschäftsführerinnen von „Upbeads“. Patrick Sun
Michal Hirsch und Sophie Mahlo stehen vor den bunten Handyketten.
Michal Hirsch (links) und Sophie Mahlo sind die Geschäftsführerinnen von „Upbeads“.

„Upbeads“ produziert Holzperlenketten für Handys oder Schlüssel. 1000 Euro spendete das Unternehmen bereits an 120 Kinder aus einem jüdischen Waisenhaus, die nach Berlin fliehen konnten. Michal Hirsch ist selbst Jüdin, erzählt der MOPO: „Mein Vater hat den Holocaust nur überlebt, weil er mit 14 Jahren in die Schweiz gebracht wurde.“ Sie designt bereits eine neue Kette in Blau und Gelb. Mit den Erlösen möchte sie helfen, wenn die ersten Waisen in Hamburg eintreffen.

Die Ketten im Ukraine-Design gibt es im „Upbeads“ Online-Shop und dem Showroom in der Löwenstraße. Privat.
Handykette aus blauen und gelben Perlen.
Die Ketten im Ukraine-Design gibt es im „Upbeads“ Online-Shop und dem Showroom in der Löwenstraße.

„The Art of Hamburg“: Mit Farbe gegen die Sprachlosigkeit 

Frank Bürmann verkauft die blau-gelben Shirts in seinen Filialen in der Langen Reihe und der Ditmar-Koel-Straße. The Art of Hamburg
Frank Bürmann bedruckt T-Shirts in Blau und Gelb
Frank Bürmann verkauft die blau-gelben Shirts in seinen Filialen in der Langen Reihe und der Ditmar-Koel-Straße.

Frank Bürmann macht Kunst zum Anziehen: Jedes Stück ist ein Unikat, bedruckt mit maritimen Motiven. „Mir fehlten die Worte, aber Farbe hatte ich da”, sagt der Künstler. Er griff zu langärmeligen Baumwoll-Shirts und legte los: Gelbe Anker mit blauen Herzen drücken hanseatische Solidarität aus. Der Gewinn geht an den Hilfskonvoi von „Round Table Deutschland“. Ein Shirt kostet 64,90 Euro, bisher hat Bürmann 66 Stück gedruckt.

„Diese Botschaft steht allen: Moin, Moin, Refugees!“ 

Jörg Pilawa und Bettina Tietjen tragen die Anstecker von „MenscHHamburg“ bereits. MenscHHamburg e.V.
Jörg Pilawa und Bettina Tietjen halten die Anstecker in die Kamera.
Jörg Pilawa und Bettina Tietjen tragen die Anstecker von „MenscHHamburg“.

„MenscHHamburg e.V.“ ist ein kleiner Verein, der Menschen in schwierigen Situationen unbürokratisch unter die Arme greift. Mit der Aktion „Moin Moin Refugees“ unterstützt er Geflüchtete schon seit 2015. Durch den Verkauf von Ansteckern in den ukrainischen Nationalfarben soll nun Geld für ein Geflüchteten-Wohnprojekt gesammelt werden. 10.000 Stück wurden bereits verkauft – mitunter an prominente Träger:innen wie Bettina Tietjen und Jörg Pilawa.  

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Ukraine-Hilfe: Kino-Tickets für den guten Zweck

Verschiedene Hamburger Kinos veranstalten am 11. März einen Benefiz-Kinotag. Sven Hoppe/dpa/Symbolbild
Rote Kinosessel aus Samt in einem leeren Saal.
Verschiedene Hamburger Kinos veranstalten am 11. März einen Benefiz-Kinotag.

Der 11. März wird zum Benefiz-Kinotag: Laut Website spenden das Elbe Filmtheater in Osdorf, das Blankeneser Kino, das Studio-Kino in Hamburg Altona und das Koralle Lichtspielhaus in Volksdorf am Freitag alle Einnahmen für Tickets an die UNO-Flüchtlingshilfe. Zu sehen gibt es unter anderem den Film „Wunderschön“ von Karoline Herfurth, den neuen „The Batman“ und den schwarzweißen Oscar-Anwärter „Belfast“.  

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