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Der Containerterminal Burchardkai. Die HHLA bringt rund 200 Beschäftigte und ihre Angehörigen aus Odessa nach Hamburg.
  • Der Containerterminal Burchardkai. Die HHLA bringt rund 200 Beschäftigte und ihre Angehörigen aus Odessa nach Hamburg.
  • Foto: IMAGO / Hanno Bode

HHLA bringt Beschäftigte aus Odessa nach Hamburg in Sicherheit

Seit 2001 betreibt die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ein Containerterminal in der ukrainischen Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine stellte die HHLA dort den Betrieb ein. Einen Teil der rund 480 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringt das Unternehmen jetzt nach Hamburg.

Vor fast zwei Wochen wurden am Containerterminal in Odessa die letzten Container verladen, die letzten Schiffe konnten gerade noch rechtzeitig ablegen. Seitdem ist die Anlage der HHLA-Tochter am Schwarzen Meer geschlossen. Aus großer Sorge um die Beschäftigten organisierte das Hamburger Unternehmen nun praktische Unterstützung.

Odessa: HHLA bringt Beschäftigte und Familien nach Hamburg

Die HHLA evakuiert in einer freiwilligen Aktion einen Teil der Mitarbeiter:innen und deren Angehörige aus Odessa und bringt sie aus dem Land. „Wir erwarten drei Busse mit etwa 150 Geflüchteten in Hamburg“, sagt HHLA-Sprecher Hans-Jörg Heims zur MOPO. Am Mittwoch sollen die Busse in der Hansestadt ankommen.


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Weitere Menschen seien mit dem eigenen Pkw auf dem Weg nach Hamburg. „Wir rechnen mit etwa 200 Mitarbeitenden, die vorübergehend ein neues Zuhause in Hamburg finden“, sagt Heims weiter. Evakuiert werden Frauen, Kinder und ältere Menschen – Männer dürfen die Ukraine derzeit nicht mehr verlassen.

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Zunächst würden die Geflüchteten bei HHLA-Beschäftigten in Hamburg und im Umland untergebracht. Weit mehr als 100 hätten bereits Unterkünfte zur Verfügung gestellt, auch Nachbarn und Verwandte würden sich beteiligen. Die Bereitschaft, die Menschen aufzunehmen und ihnen bei der Ankunft in Deutschland zu helfen, sei groß, so Hans-Jörg Heims.

Bereits in der vergangenen Woche hatte die HHLA eine Spendenaktion für die ukrainischen Beschäftigten gestartet. Hier seien mittlerweile weit mehr als 40.000 Euro zusammengekommen, berichtet Heims. Die Summe dürfte noch weiter steigen – so sei unter anderem Unterstützung der HHLA-Beschäftigten in Italien in Vorbereitung.

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