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Schulsenator Ties Rabe (SPD) nimmt die mobilen Luftfilter für Hamburgs Schulen in Empfang.
  • Schulsenator Ties Rabe (SPD) mit einem mobilen Luftfilter.
  • Foto: Sun

Hamburgs Schulsenator: Programm für Luftfilter ist ein „Flop“

Um den Schulbetrieb weitestgehend zu ermöglichen, hat der Bund während der Corona-Pandemie ein Förderprogramm für Luftfilter in Schulen bereitgestellt. Das sei jedoch ein Reinfall, so Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD). Kritik kam zuletzt auch von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).

Zu Beginn des neuen Schuljahres kritisierte Hamburgs Schulsenator das in der Corona-Pandemie begonnene Förderprogramm für Luftfilteranlagen: „Das Bundesförderprogramm ist aus unserer Sicht ein Flop“, sagte der SPD-Politiker der „Rheinischen Post“ am Samstag.

Hamburgs Schulsenator Rabe kritisiert Luftfilter

„Offiziell gefördert werden vom Bund Luftfilter nur in solchen Räumen, die nicht gelüftet werden können, also entweder über gar keine Fenster verfügen oder nur über Fenster, die nicht geöffnet werden können. Solche Unterrichtsräume gibt es in der Regel in keiner normalen Schule“, sagte Rabe. Das Programm sei damit von vornherein nur auf eine extrem kleine Zahl von Unterrichtsräumen begrenzt gewesen.

Die Bundesregierung hatte vor rund einem Jahr 200 Millionen Euro für die Anschaffung mobiler Luftreiniger zur Verfügung gestellt. So sollte der Präsenzbetrieb in Schulen und Kitas möglichst sichergestellt werden.

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Die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Maike Finnern, bemängelte in der Zeitung das Vorgehen der Länder: „Es ist ein Armutszeugnis, dass die Länder bis heute keine bundesweite Strategie für den Kauf und Einsatz der Anlagen entwickelt haben, es aber auch nur teilweise im Alleingang schaffen, schnell tragfähige Konzepte auszuarbeiten.“. Die Folge: Vielfach seien Kommunen als Schulträger trotz der Bundesmittel mit dem Kauf der Anlagen materiell überfordert, weil die notwendige Unterstützung der Länder nicht in erforderlichem Maße klappe. (mp/dpa)

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