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Schülerinnen und Schüler einer fünften Klasse einer Realschule sitzen während des Unterrichts in ihrem Klassenzimmer. (Symbolbild)
  • In den Hamburger Schulen wütet das Corona-Virus. (Symbolbild)
  • Foto: dpa

Hamburgs Schüler gegen Aufhebung der Präsenzpflicht

Trotz täglich stark steigender Corona-Zahlen hält Hamburg weiter an der Präsenzpflicht im Schulunterricht fest. Schulsenator Ties Rabe (SPD) sieht keinen Grund, diese wieder auszusetzen. Unterstützung dafür gibt es aus den Reihen der Schülerinnen und Schüler selbst.

„Wenn wir die Präsenzpflicht aufheben, dann sagen wir, wir sind nicht sicher, ob Schulen sicher sind“, sagte Jacob Pensky vom Vorstand der Hamburger SchülerInnenkammer dem NDR. Damit würde ein „ganz falsches Signal“ gesendet, obgleich die Kammer die Sorgen der Eltern verstehe.

Hamburger Schüler folgen der Linie der Schulbehörde

Ohne Präsenzpflicht würden die Schüler:innen allerdings auf zahlreiche Probleme stoßen. So existiere noch keine Lösung, wie im Unterricht daheim das aus der Schule gewohnte Tempo mitsamt der Qualität beibehalten werden könne, sagte Pensky.


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Auch psychische Schäden, die insbesondere jüngere Schüler:innen beträfen, dürften nicht außer Acht gelassen werden. Ursachen hierfür seien unter anderem andauerndes Zuhausebleiben ohne die Möglichkeit, Freundinnen und Freunde zu treffen, wie Jacob Pensky begründete.

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Auch die Gefahr von „dramatisch mehr Suizidversuchen bei Jugendlichen“ erwähnte der Vertreter der Hamburger SchülerInnenkammer. Allerdings existieren zu diesem Sachverhalt derzeit nur wenig wissenschaftliche Erkenntnisse. Die Uniklinik Essen, hatte Anfang Januar zwar in einer Studie festgestellt, dass die Zahl der Suizidversuche bei Kindern und Jugendlichen während des zweiten Lockdowns um rund 400 Prozent verglichen mit der Vor-Corona-Zeit angestiegen ist.

Dabei handelte es sich jedoch nur um eine vorläufige Veröffentlichung. So wurde die Studie bisher noch nicht in einem Peer-Review-Verfahren durch andere Wissenschaftler:innen überprüft. „Der Spiegel“ sah einige Unschärfen, die zu korrigieren seien: So sei zum Beispiel nicht selbst geprüft worden, ob Kinder wegen eines Unfalls oder eines Suizidversuchs ins Krankenhaus gebracht wurde. (fbo)

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