x
x
x
Riesige Schornsteine stehen auf dem Werksgelände der Aurubis AG in Hamburg
  • Das Aurubis-Werksgelände in Hamburg. Die Hamburger Industrie investierte 2020 so wenig Geld wie zuletzt 2015. (Symbolbild)
  • Foto: dpa | Marcus Brandt

Hamburgs Industrie investiert so wenig wie seit Jahren nicht

Die Investitionen der Hamburger Industriebetriebe sind 2020 deutlich zurückgegangen. Mit einem Rückgang um 9,4 Prozent erreichten die Betriebe den niedrigsten Stand seit 2015. Der große Teil der Investitionen entfiel auf Ausrüstungsgüter wie Maschinen.

90 Prozent der Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes investierten im vergangenen Jahr insgesamt eine Milliarde Euro – 9,4 Prozent weniger als 2019. Damals hatten sich zudem mit 92,4 Prozent noch etwas mehr Betriebe für Investitionen entschieden. Das teilte das Statistikamt Nord am Freitag mit.

Hamburg: Betriebe investieren so wenig wie zuletzt 2015

Rund 900 Millionen Euro entfielen auf Ausrüstungsgüter. Dazu zählen unter anderem Maschinen, maschinelle Anlagen und die Ausstattung für Geschäfte und Betriebe. Dies seien elf Prozent weniger als 2019. Nach oben zeigte der Trend dagegen bei Investitionen in Immobilien, die um drei Prozent auf 130 Millionen Euro kletterten.


Mehr Samstag. Mehr Sonntag. Mehr MOPO!

Unsere extra-dicke MOPO AM WOCHENENDE hat es in sich: Auf 64 Seiten gibt’s aktuelle News, packende Reportagen, spannende Geschichten über Hamburgs unbekannte Orte und die bewegte Historie unserer Stadt, die besten Ausgehtipps für’s Wochenende, jede Menge Rätsel und vieles mehr. Die MOPO AM WOCHENENDE: Jeden Samstag und Sonntag für Sie am Kiosk – oder ganz bequem im Abo unter MOPO.de/abo


Auch in die Miete von Immobilien, Anlagen oder Maschinen investierten die Hamburger Betriebe 2020 mehr. Im Vergleich zu 2019 stiegen die Ausgaben um 55 Prozent und lagen bei 66 Millionen Euro.

Das könnte Sie auch interessieren: Hamburger Industrie: Umsätze eingebrochen: Diese Branchen sind betroffen

Bezogen auf einzelne Wirtschaftszweige sanken die Investitionen im Maschinenbau besonders stark. Dort verzeichnet das Statistikamt einen Rückgang um 31,7 Prozent. Auch bei der Reparatur und Installation von Maschinen (minus 29,2 Prozent) und in der Herstellung datenverarbeitender Geräte (minus 20,6 Prozent) waren die Hamburger Betriebe 2020 zu deutlich weniger Investitionen bereit.

Bei den Betrieben der Chemieindustrie nahmen die Investitionen dagegen um 9,3 Prozent besonders stark zu. Auch Nahrungs- und Futtermittelindustrie legten zu, die Investitionstätigkeit zog dort um 7,8 Prozent an. Insgesamt investierten die Betriebe je angesteller Person rund 11.500 Euro – ein Rückgang um acht Prozent zu 2019. Die Investitionsquote lag dagegen mit 1,63 Prozent um zwölf Prozent über dem Vorjahreswert. Dies liege laut Statistikamt an einem drastisch eingebrochenen Gesamtumsatz (minus 19 Prozent).

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp