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Bürgermeisterin der Stadt Schenefeld, Christiane Küchenhof (SPD), VHH-Geschäftsführer Toralf Müller, Landrätin Elfi Heesch (parteilos) und Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) bei der Eröffnung des neuen Lade-Bahnhofs in Schenefeld.
  • Bürgermeisterin der Stadt Schenefeld, Christiane Küchenhof (SPD), VHH-Geschäftsführer Toralf Müller, Landrätin Elfi Heesch (parteilos) und Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne, v.l.) bei der Eröffnung des neuen Lade-Bahnhofs in Schenefeld.
  • Foto: VHH 

Hamburgs Busflotte wird elektrisch – so soll genügend Strom fließen

160 Millionen Euro erhielt Hamburg als Finanzspritze vom Bund, um mehr E-Busse zu kaufen – daraufhin verloren die Hochbahn und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) Anfang April keine Zeit und bestellten direkt 53 Stück. Perspektivisch sollen nur noch elektrisch betriebene Busse durch die Straßen Hamburgs rollen, dazu brauchen sie aber auch genügend Strom. Am Mittwoch stellten die VHH jetzt ihren neuen Lade-Bahnhof in Schenefeld (Kreis Pinneberg) vor – den bisher größten in Schleswig-Holstein.

Der VHH-Betriebshof in Schenefeld ist nach denen in Bergedorf und Norderstedt der dritte Standort, der mit Ladeinfrastruktur auf einer Fläche von 7640 Quadratmetern ausgestattet wird.

E-Mobilität: Neue Ladestationen für VHH-Busse

Anders als an den beiden anderen Standorten werden in Schenefeld die Busse nicht an Säulen geladen, sondern an Ladestecker angeschlossen, die von oben herabhängen. Das ermöglicht das Laden von mehreren Fahrzeugen auf einer vergleichsweise kleineren Fläche. Jeder einzelne Bus kann mit einer Maxmialleistung von 150 Kilowatt geladen werden.

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Maximal können jetzt in Schenefeld bis zu 80 E-Busse an den Start gehen, die laut den VHH bis zu 4500 Tonnen CO2 einsparen. Zum Start sind es jetzt erst einmal 15 Stück. Neben dem Kreis Pinneberg profitiert vor allem Hamburgs Westen von den neuen E-Bussen, da die Linien X3 und 3 von dort aus über Osdorf/Lurup und über die Stresemannstraße bis in die City fahren.

Schenefeld: VHH-Betriebshof wird komplett umgebaut

Dazu kommt: Der Betriebshof in Schenefeld wird sich in den kommenden Jahren noch einmal komplett wandeln und die Ladeinfrastruktur weiter vergrößern. Dann sollen bis zu 170 emissionsfreie Busse von dort aus starten, also die komplette, dort stationierte Flotte. Zudem wird auf den insgesamt 48.000 Quadratmetern ein neues Verwaltungsgebäude und eine E-Bus-Werkstatt gebaut.

18 Meter lang sind die elektrischen Gelenkbusse von „Man“. Die VHH haben davon einige Exemplare bestellt. Man
18 Meter lang sind die elektrischen Gelenkbusse von „Man“. Die VHH haben davon einige Exemplare bestellt.
18 Meter lang sind die elektrischen Gelenkbusse von „Man“. Die VHH haben davon einige Exemplare bestellt.

„Zu einer nachhaltigen Mobilitätswende gehört auch zwingend eine Antriebswende“, sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) bei der Eröffnung am Mittwoch. „Bis 2030 wollen wir alle Dieselbusse auf lokal emissionsfreie Antriebe umgestellt haben. Mobilitäts- und Antriebswende machen aber nicht an der Stadtgrenze Halt, auch die Menschen in der Metropolregion sollen profitieren.“ Die neuen Busse bedeuteten weniger Lärm, bessere Luft und mehr Fahrkomfort.

Insgesamt besitzen die VHH eine Busflotte von 670 Stück. Von diesen Fahrzeugen sind aktuell 80 elektrisch unterwegs. (aba)

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