„Hatte große Sorgen“: Hamburgerin kämpft bei Erfolgsshow „Die Höhle der Löwen“
Sie möchte ein Stück koreanische Tradition in die deutschen Küchen bringen: Sung-Hee Kim aus Wellingsbüttel verkauft mit ihrem Unternehmen „Arang“ traditionelle Seetangsuppe aus dem Glas und Marinaden zum Würzen von Fleisch. Am 16. Juni stellt sie ihre Produkte in der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ vor (20.15 Uhr) – und hofft auf einen Deal. Der MOPO hat die 45-Jährige erzählt, wie es ihr vor den Kameras ergangen ist, und wie es zu ihren Kreationen kam.
Die Nervosität war enorm vor dem TV-Auftritt: „Meine größte Sorge war, dass es ihnen nicht schmeckt“, sagt Sung-Hee Kim zur MOPO. Die 45-Jährige aus Wellingsbüttel ist am Montagabend in der beliebten Vox-Show „Die Höhle der Löwen“ zu sehen. Vor der Jury stellt sie ihre selbst entwickelten koreanischen Produkte vor: zwei traditionelle Marinaden, auf Basis von Sojasoße und fermentierter Chilipaste, und eine Shiitake-Seetangsuppe. Die Suppe wird in Korea traditionell jungen Müttern nach der Geburt serviert. „Sie ist dort vor allem als Wochenbett-Suppe bekannt, weil die Algen voller guter Nährstoffe sind und damit frischgebackene Mütter wieder zu Kräften kommen sollen“, sagt Kim. Deshalb werde sie dort auch Geburtstagssuppe genannt.
Hamburgerin tritt bei Vox-Show „Die Höhle der Löwen“ an
„Die Idee zu meiner Selbstständigkeit hatte ich deshalb auch, als ich mit ihrer ersten Tochter schwanger war“, sagt sie. „Aber es hat dann noch Jahre gedauert, bis ich den Schritt gewagt habe, ein Unternehmen aufzubauen.“ 2022 startete sie mit dann mit „Arang“, kündigte dafür ihren Job im Online-Marketing. Nach ersten Experimenten in der eigenen Küche zu Hause fand sie auch einen Produzenten. Die Idee: Koreanische Küche für alle – unkompliziert und schnell. Denn die richtigen Zutaten seien in deutschen Supermärkten schwer zu finden und andere fertige Produkte hätten oft künstliche Zusätze.

Das Kochen hat Sung-Hee Kim von ihrer Mutter gelernt: 1975 hatten ihre Eltern in Hamburg das erste koreanische Restaurant Norddeutschlands eröffnet, es hieß „Arang“. „Die Rezepte sind von meiner Mutter – und spätestens seit der Geburt meiner Kinder war es mir wichtig, unsere Kultur weiterzugeben.“
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Bei „Die Höhle der Löwen“ hoffte Sung-Hee Kim vor allem auf einen Deal mit Nils Glagau. „Ich wusste, dass er schon einige Start-ups mit asiatischen Produkten unterstützt hatte“, sagt sie. Für 100.000 Euro bietet sie in der Show 20 Prozent ihrer Firmenanteile an. Ob es zu einem Deal gekommen ist, darf sie noch nicht verraten. Aber: „Zum Glück hat es allen geschmeckt.“
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