Hamburger Regisseur Tarek Ehlail bei Autounfall tödlich verunglückt
Der Hamburger Regisseur Tarek Ehlail ist tot. Der Dokumentarfilmer kam bei einem Autounfall ums Leben. Er wurde nur 43 Jahre alt.
Unfall auf der A1 bei Köln – Familie bestätigt den Tod
Das Unglück ereignete sich auf der A1 bei Köln. Mit seinem Audi war Tarek Ehlail auf einen im Stau stehenden Sattelzug aufgefahren. Die Familie bestätigte den Tod des gebürtigen Homburgers in einer bewegenden Mitteilung auf Facebook: „Wir sind fassungslos und leer. Sein Tod reißt das tiefste Loch in unsere Herzen, das man sich überhaupt vorstellen kann. Nichts kann dieses Loch füllen, niemals. Wir werden Dich für immer lieben, Tarry!“
Trauer und Anteilnahme in den sozialen Medien
Auch die Landesmedienanstalt Saarland nahm öffentlich auf Facebook Abschied von Ehlail: „Durch seinen Einsatz und seine Visionen hat er nicht nur die Filmlandschaft im Saarland und weit darüber hinaus bereichert, sondern auch den Austausch zwischen Kreativen gefördert.“
„Gegengerade“ machte ihn bundesweit bekannt
Ehlail stammte aus Homburg im Saarland, hatte sich aber vor allem in Hamburg einen Namen gemacht. Bundesweite Aufmerksamkeit erregte er mit seinem Episodenfilm „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“ aus dem Jahr 2011, der beim Festival Max Ophüls Preis Premiere feierte. Darin beleuchtete er die besondere Atmosphäre rund um den FC St. Pauli und das Leben im Umfeld des Kultvereins.
Moritz Bleibtreu und andere Stars drehten mit Ehlail
„Gegengerade“ war zudem prominent besetzt: Stars wie Mario Adorf, Moritz Bleibtreu und Wotan Wilke Möhring standen für Ehlail vor der Kamera. Gerade durch dieses Werk festigte er seinen Ruf in der Hamburger Kulturszene und in der Filmbranche bundesweit.
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Zwei Jahre später präsentierte er mit „Glaubenskrieger“ einen weiteren Film über St. Pauli, der ebenfalls beim Festival in Saarbrücken gezeigt wurde. Die Dokumentation beleuchtete die besondere Beziehung zwischen Verein und Fans. (mp)
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