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Das Landgericht Hamburg am Sievekingplatz (Archivbild).
  • Das Landgericht Hamburg am Sievekingplatz (Archivbild).
  • Foto: IMAGO/Hanno Bode

Versuchter Totschlag: Hamburger mit Messer lebensgefährlich verletzt

Sie soll ihren Ex-Freund im Streit mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben: Im Prozess wegen versuchten Totschlags gegen eine 32-Jährige vor dem Landgericht Hamburg hat die Angeklagte die Vorwürfe bestritten. Sie habe keinen Stich bewusst geführt oder einen Schmerzensschrei wahrgenommen, verlas ihr Verteidiger am Donnerstag eine Erklärung der Frau.

Zuvor hatte die Angeklagte selbst beschrieben, wie sie den Tatabend im Mai 2022 im Hamburger Karoviertel wahrgenommen hat. So sei ihr Ex-Freund wütend auf sie zugelaufen und habe sie geschlagen und an den Haaren gezerrt, nachdem eine Freundin ihn zuvor aus der Wohnung geklingelt hatte. Deshalb habe sie sich mit Pfefferspray gewehrt. „Es war ein heftiges Gerangel. Es war ein Hin und Her“, sagte die 32-Jährige dazu.

Im Zuge dessen habe der damals 32-Jährige ein Messer fallen lassen, das sie gegriffen habe. In der durch den Verteidiger verlesenen Erklärung betonte sie zudem: „Ich habe dieses nicht mitgebracht. Das will ich ausdrücklich sagen.“

Hamburg: Mann mit Messer lebensgefährlich verletzt – Angeklagte streitet Vorwurf ab

Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau vor, dass sie ihren Ex-Partner im Mai 2022 im Streit mit einem Messerstich lebensgefährlich an der Leber verletzt hat. Hintergrund soll gewesen sein, dass die Frau das Aus der Beziehung nicht akzeptieren wollte und ihm deshalb nachgestellt hatte. Der Mann aber soll den Kontakt da bereits abgebrochen haben. Die Angeklagte selbst sagte am Donnerstag, dass sie ihn wegen eines möglichen Flirts mit einer anderen zur Rede stellen wollte.

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Der Mann musste nach dem Angriff notoperiert werden. Die Angeklagte war zwei Tage nach der Tat von Zielfahndern in einer Wohnung im Stadtteil Billstedt festgenommen worden. Der Prozess geht am Montag weiter. (dpa/mp)

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