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  • Ein Abschnitt der Hummelsbütteler Landstraße in Fuhlsbüttel.
  • Foto: Google/Screenshot

Hamburger Initiative fordert Tempolimit: Wird diese Landstraße bald zur 30er-Zone?

Fuhlsbüttel –

Lärm, Chaos und wackelnde Wände: Die Anwohner an der Hummelsbütteler Landstraße (HuLa) haben die Nase voll. Die Straße gehört zu den lautesten in Hamburg – täglich fahren Tausende Fahrzeuge über den Asphalt, darunter zahlreiche Laster und Busse. Eine Bürgerinitiative fordert deshalb die Einführung eines Tempolimits. Eine einfache Lösung ist dennoch nicht in Sicht. Zunächst hat das „Hamburger Wochenblatt“ berichtet.

„Wir nehmen die Belastungen für Nerven und Gesundheit und die Beschädigung an Gebäuden […] nicht mehr hin“, so Miguel Castro Frenzel, Sprecher der Anwohner-Initiative in einer Pressemitteilung. Zusammen mit 600 weiteren Unterstützern fordert er in einer Eingabe an den Regionalausschusss Langenhorn-Fuhlsbüttel-Ohlsdorf-Alsterdorf-Groß Borstel ein Tempolimit von 30 und mehr Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger.

Lärm an der Hummelsbütteler Landstraße: ADFC unterstützt

Unterstützung bekommt die Initiative dabei vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC). „Tempo 30 ist ein einfaches und günstiges Mittel für weniger Straßenlärm und mehr Sicherheit“, sagt Wiebke Hansen vom ADFC. „Die Gesundheit der Menschen zu schützen, muss endlich hohe Priorität in der Verkehrspolitik bekommen“.

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Was für die Anwohner unverständlich ist: Die angrenzende Hummelsbütteler Hauptstraße ist Teil des Lärmaktionsplans, die HuLa allerdings nicht – trotz des gleichen Verkehrsaufkommens. Jeden Tag würden circa 21.000 Fahrzeuge über die Straße fahren, darunter zahlreiche zum Teil Tonnen schwere Laster.

Lärmbelästigung: Keine einfache Lösung in Sicht

Das Ergebnis: Eine Lärmbelästigung zwischen 60 und 75 Dezibel. Das geht auch an die Substanz der Gebäude – neben Rissen in den Fassaden drohen auch statische Risiken, wie aus der Eingabe an den Regionalausschuss hervorgeht.

Dieser beschäftigte sich am 15. Juni mit dem Antrag. Wie das „Hamburger Wochenblatt“ berichtete, sehen alle Mitglieder Handlungsbedarf. Allerdings werde es nicht leicht, eine Lösung zu finden, da die Straße sehr schmal sei und keine Bäume gefällt werden dürfen. Zudem sei der Senat für die Überarbeitung des Lärmaktionsplans zuständig. (lmr)

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