Auf diese Immobilien sind Hamburger besonders scharf
Energiekrise, Zinssteigerung und Inflation – Hamburg verzeichnet im Vergleich mit allen anderen Bundesländern in den letzten drei Monaten den größten Preisrückgang bei Immobilien. Doch im Abwärtstrend zeichnet sich auch eine Gegenbewegung ab: Eine hohe Nachfrage nach Immobilien mit erneuerbaren Energien.
Die Hamburger Immobilienpreise sind in den letzten drei Monaten um 1,2 Prozent gefallen, so eine aktuelle Studie von McMakler. Das ist der größte Rückgang unter den Bundesländern – auch wenn im Vergleich der großen Städte Stuttgart mit 1,6 Prozent einen noch stärkeren Rückgang aufweist.
Trend: Immobilien mit erneuerbarer Versorgung
5660 Euro zahlt der Käufer im Durchschnitt pro Quadratmeter für eine Immobilie, die mit Öl beheizt wird – 6516 Euro im Falle von Gas und ganze 7440 Euro bei der Versorgung durch erneuerbare Energien. Dennoch geradezu ein Schnäppchen, wenn man den Preisführer München betrachtet, wo man für eine solche Immobilie 11.754 Euro berappen muss.
Diese Preisunterschiede zeigen den Trend, der insgesamt in Deutschland vorherrscht: Immobilien mit Öl, Gas oder Stromversorgung kosten den Käufer immer weniger. Doch die Preisentwicklung bei erneuerbare Energien ist 2022 um ganze 21 Prozent gestiegen. „Es ist davon auszugehen, dass Immobilien ohne zukunftssichere Versorgung mittelfristig einen signifikanten Wertverlust verzeichnen werden”, prognostiziert Felix Jahn, CEO und Gründer von McMakler.
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Dabei nahm das Angebot auf dem Hamburger Immobilienmarkt mit 24,1 Prozent im letzten Quartal weiter zu und steht – ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Städten – noch immer einer steigenden Nachfrage von 4,5 Prozent gegenüber. (sk)
