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Hamburg
  • Jetzt ist es offiziell: Die Hamburger gehören zu den glücklichsten Deutschen (Symbolbild).
  • Foto: imago/Westend61

Hamburger ganz oben: Deutschland wird wieder glücklicher

Gleich zwei der glücklichsten Bundesländer Deutschlands liegen im Norden, das hat der neue „Glücksatlas“ ergeben. Dieser wird jährlich von der Universität Freiburg mit Unterstützung der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) erstellt. Insgesamt erholt sich die Lebenszufriedenheit der Deutschen nach der Pandemie wieder leicht – nur eine Altersgruppe kämpft mit Ängsten.

Schleswig-Holstein bleibt wie auch 2022 laut des „Glücksatlas“ die zufriedenste Region Deutschlands, gefolgt von Hamburg, Bayern und Hessen. Damit konnte sich Hamburg von Platz vier im vergangenen Jahr hocharbeiten. Die letzten Plätze werden vom Saarland und Mecklenburg-Vorpommern belegt.

Glücksatlas: Deutsche wieder zufriedener

Die Lebenszufriedenheit der Deutschen steigt nach einem Corona-Tief langsam wieder an. Das Glücksniveau der Deutschen steigt 2023 auf 6,92 von 10 möglichen Punkten. Ein leichtes Plus von 0,06 Punkten gegenüber dem Vorjahr (6,86 Punkte). Im Vergleich zum Tiefpunkt im schwersten Jahr der Corona-Pandemie (2021) mit 6,58 Punkten konnte sich Deutschland immerhin um insgesamt 0,34 Punkte verbessern. Jedoch befindet sich der diesjährige Wert von 6,92 Punkten immer noch 0,22 Punkte unterhalb des Vor-Corona-Niveaus von 2019 (7,14 Punkte).

Zwei Drittel der Befragten blicken jedoch mit Optimismus in die Zukunft, nur sieben Prozent sind pessimistisch. Die Nachwirkungen der Pandemie würden sich noch am deutlichsten bei den Jugendlichen zeigen. Sie berichten über eine Zunahme diffuser Ängste, wie den Verlust des Wohlstands, des Friedens, der Gesundheit oder den Auswirkungen der Klimaerwärmung. Im Jahr 2019 berichteten lediglich 7,6 Prozent der 18- bis 29-Jährigen von
häufigen oder sehr häufigen Angstgefühlen, während es im Jahr 2023 bereits mehr als doppelt so viele sind (16,4 Prozent).

Forscher: „Pandemie wirkt nach“

„Der bescheidene Glückszuwachs zeigt, dass bestimmte Beeinträchtigungen durch die Pandemie immer noch nachwirken und dass neue Krisenfaktoren sich dämpfend auf den Erholungsprozess auswirken“, sagt Bernd Raffelhüschen, der wissenschaftliche Leiter des „Glücksatlas“ von der Universität Freiburg.

Verbessert hat sich hingegen die Zufriedenheit mit dem Einkommen, nachdem sie aufgrund der Inflation in den letzten Jahren stark gesunken war. Dies werten die Forscher jedoch eher als einen Gewöhnungseffekt, da die Inflation weiter hoch ist.

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Die Daten für den SKL Glücksatlas 2023 stammen aus insgesamt elf monatlichen Befragungen von August 2022 bis Juni 2023 mit insgesamt 11.425 repräsentativ Befragten ab 16 Jahren in Form von Interviews durch das Institut für Demoskopie Allensbach zur Erfassung der allgemeinen Lebenszufriedenheit der Deutschen. (mp)

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