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Sahra Wagenknecht will am 8. Januar die Neugründung ihrer Partei offiziell verkünden.
  • Sahra Wagenknecht will am 8. Januar die Neugründung ihrer Partei offiziell verkünden.
  • Foto: picture alliance/dpa/Britta Pedersen

Sahra Wagenknecht stellt einen Hamburger als Spitzenkandidaten auf

Am kommenden Montag soll in der Bundespressekonferenz in Berlin die Parteigründung des „Bündnis Sahra Wagenknecht“ offiziell gemacht werden. Mit auf dem Podium sitzt dann auch ein ehemaliger Hamburger Bundestagsabgeordneter – als Spitzenkandidat für die Europawahl.

Gemeinsam mit Sahra Wagenknecht, Amira Mohamad Ali, Christian Leye, Thomas Geisel und Shervin Hagsheno wird Fabio de Masi an dem Termin teilnehmen, wie aus dem Terminkalender der Bundespressekonferenz hervorgeht. Der 43 Jahre alte de Masi soll der Partei als Mitglied angehören, berichtete der „Spiegel“.

Fabio de Masi verließ Linkspartei im Unfrieden

Zusammen mit dem früheren Düsseldorfer Oberbürgermeister und Ex-SPD-Politiker Thomas Geisel soll Fabio de Masi das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ als Spitzenkandidat in die Europawahl am 9. Juni führen. Das verkündete Geisel in einem Schreiben, das der „Neuen Westfälischen“ am Donnerstag vorlag.

Fabio de Masi, ehemaliger Finanzpolitiker der Linkspartei, schließt sich dem neuen Bündnis von Sahra Wagenknecht an. (Archivbild) dpa | Thomas Banneyer
Fabio Valeriano Lanfranco De Masi (parteilos) steht vor dem Auftakt im Cum-Ex-Prozess vor dem Bonner Landgericht. (Archivbild)
Fabio de Masi, ehemaliger Finanzpolitiker der Linkspartei, schließt sich dem neuen Bündnis von Sahra Wagenknecht an. (Archivbild)

Bis 2021 saß Fabio de Masi für Die Linke im Bundestag. 2022 verließ der Deutsch-Italiener die Partei mit einem lauten Knall. Er wolle nicht mehr „für das eklatante Versagen der maßgeblichen Akteure in dieser Partei in Verantwortung genommen werden, die eine große Mehrheit der Bevölkerung im Stich lassen, die eine Partei braucht, die sich für soziale Gerechtigkeit und Diplomatie überzeugend engagiert“, schrieb de Masi damals auf der Plattform Twitter (heute X).

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Innerhalb der Linkspartei wurde de Masi zum Wagenknecht-Lager gezählt. Bei der 54-Jährigen war er früher als wissenschaftlicher Mitarbeiter angestellt und gründete gemeinsam mit ihr 2018 die Plattform „Aufstehen“.

Ab 2014 saß Fabio de Masi für Die Linke in Parlamenten: zunächst bis 2017 im Europaparlament und ab 2017 über die Hamburger Landesliste im Bundestag. Während dieser Zeit erwarb sich der 43-Jährige den Ruf als Finanz- und Wirtschaftsexperte. Speziell als scharfer Kritiker von Bundeskanzler Olaf Scholz und dessen Rolle im Cum-Ex-Skandal und der Wirecard-Affäre machte sich de Masi auch bundesweit einen Namen.

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