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Archivbild: Die „Sea-Eye 4“ hat am Wochenende 34 Flüchtlinge im Atlantik gerettet.
  • Die „Sea-Eye 4“ hat am Wochenende 34 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet. (Archivbild)
  • Foto: IMAGO / NurPhoto

Hamburger Containerschiffe retten Flüchtlinge im Mittelmeer

Deutsche Handelsschiffe und deutsche Seenotretter haben am Wochenende insgesamt 122 Migranten im Mittelmeer gerettet. Die „Sea-Watch 4“ hatte dabei einen ihrer letzten Einsätze vor dem anstehenden Betreiberwechsel.

In einer aufwendigen Aktion von Freitagabend bis Sonntagabend konnten zwei Containerschiffe aus Hamburg sowie das Seenotrettungsschiff „Sea-Eye 4“ die Rettung von 34 Menschen von einem kleinen Holzboot durchführen, wie die Organisation Sea-Eye aus Regensburg am Montag mitteilte. Die „Sea-Watch 4“ holte indes am Sonntagabend 88 weitere Menschen von einem überfüllten Schlauchboot an Bord, wo sich schon 57 Migranten aus einer ersten Rettung befanden.

Hamburger Containerschiffe versorgen Menschen auf Holzboot

Nach Angaben der Retter hatte das Containerschiff „Berlin Express“ aus Hamburg am Freitag das Holzboot entdeckt und einen Notruf abgesetzt. Die Menschen konnten wegen des schlechten Wetters und der Schiffsbegebenheiten aber nicht an Bord geholt werden. Die „Berlin Express“ ließ also eine Rettungsinsel ins Wasser und blieb bei dem Boot, bis die „BSG Bahamas“ ebenfalls aus Hamburg eintraf.


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Diese konnte die Geflüchteten aufnehmen und erstversorgen, bis sie am Sonntagabend dem Rettungsschiff „Sea-Eye 4“ übergeben wurden. „Ohne die Besatzungen der ‚Berlin Express‘ und der ‚BSG Bahamas‘ hätten die Menschen keine Chance gehabt, zu überleben. Sie wären verdurstet oder ertrunken“, sagte Gorden Isler von Sea-Eye.

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Die „Sea-Watch 4“ ist indes auf einer der letzten Missionen für die Berliner Organisation Sea-Watch im Einsatz. Das Schiff wird im August an SOS Humanity übergeben, die es dann als „Humanity 1“ einsetzt, wie am Montag bekanntgegeben wurde. Der Verein war aus dem deutschen Teil des europäischen Netzwerkes SOS Mediterranee hervorgegangen. (dpa/mp)

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