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Die Unterführung am Bahnhof Sternschanze erscheint seit Sonntag in neuen Farben. Ein Großteil der „Hall of Fame Sternschanze wurde fertiggestellt.
  • Die Unterführung am Bahnhof Sternschanze erscheint seit Sonntag in neuen Farben. Ein Großteil der „Hall of Fame Sternschanze wurde fertiggestellt.
  • Foto: Patrick Sun

Hamburger Bahnhof wird zum großen Graffiti-Kunstwerk

Ein Fußgängertunnel am Bahnhof Sternschanze strahlt seit Sonntag in ganz neuen Farben. Den ganzen Tag lang haben sich dort Sprayerinnen und Sprayer verewigt – ganz legal.

Wer den Bahnhof Sternschanze in Richtung Messe verlassen möchte, der betritt nun eine kunterbunte Graffiti-Welt. Die „Hall of Fame Sternschanze” zeigt die Werke von 32 Künstlerinnen und Künstlern, 30 von ihnen kommen aus Hamburg. Das Projekt entstand in einer Zusammenarbeit des Bezirksamts Altona, des HVV und der OZM, einer bekannten Institution in den Bereichen Graffiti-, Urban- und Digital Art.

Graffiti-Entfernung wurde zu teuer

Die Neugestaltung des Tunnels sei eine Reaktion auf zunehme Beschwerden der Bürgerinnen und Bürger, sagt Mike Schlink, Pressesprecher des Bezirksamts Altona. „Zuletzt war der Tunnel durch missbräuchliche Nutzungen und Verschmutzungen geprägt, was wiederum zu einem Gefühl der Unsicherheit geführt hat”, sagt er. Außerdem sei die aufwendige Graffiti-Entfernung auf Dauer zu teuer.

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In einem ersten Schritt wurde am Sonntag bereits ein großer Teil der Unterführung gestaltet. Anschließend soll das Projekt in einem wöchentlichen Rhythmus durch einen Kunstpädagogen und Künstler der Hamburger Graffiti-Szene betreut werden. Die übrigen Flächen sollen voraussichtlich im Oktober bemalt werden.

Die Idee zur „Hall of Fame” entstand bereits 2017

Laut Alex Heimkind, Geschäftsführer der OZM, sei die Idee zur Gestaltung der Unterführung bereits 2017 entstanden. Es habe jedoch gedauert, bis alles bewilligt war. Heimkind sagt, es sei ihnen wichtig gewesen, Künstlerinnen und Künstler in das Projekt miteinzubeziehen, die bereits vorher dort tätig waren. „Dieses Mal hatten sie aber ausreichend Zeit für ihre Werke”, sagt er.

Die Gestaltung der Unterführung kostet rund 14.000 Euro. Die Mittel dafür kommen vom Bezirksamt Altona, der Bezirksversammlung Altona und dem HVV.

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