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Klima-Aktivistin Luisa Neubauer
  • Klima-Aktivistin Luisa Neubauer
  • Foto: dpa

Hamburger Aktivistin Luisa Neubauer findet harte Worte – und widerspricht Greta

Sie ist das Gesicht von „Fridays for Future“ in Deutschland: Die Hamburger Klima-Aktivistin Luisa Neubauer tritt für einen Kohleausstieg und die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels bis 2030 ein. Nun widerspricht sie Greta Thunberg – und zeigt ihre persönliche Verletzlichkeit.

Es sind harte Worte, die Luisa Neubauer im „Stern“-Interview findet: Die Regierung sei für die Verzweiflung der Menschen in Angesicht der aktuellen Krisen mitverantwortlich. „Ohnmacht entsteht, wenn Menschen auf ihre Gasrechnung schauen und sich fragen: Wie soll ich das bezahlen? – nur um kurz darauf zu lesen, dass RWE im ersten Halbjahr 2022 seine Gewinne verdoppelt hat“, so die 26 Jahre alte Hamburgerin.

Aktivistin Luisa Neubauer sieht Atomkraft nicht als Lösung

Dem Ansatz, dass der Weiterbetrieb von Atomkraftwerken eine Lösung für die Energieknappheit sein könnte, widerspricht sie vehement – und damit auch Greta Thunberg, der Initiatorin der weltweiten Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“.

Thunberg sagte im Interview mit „ARD“-Talkmasterin Sandra Maischberger, dass sie es für falsch halte, die Atomkraftwerke „abzuschalten und sich der Kohle zuzuwenden“. Neubauer entgegnet: „Atomkraft ist vor allem ein Problem, nur selten eine Lösung.“

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Auch über ihre persönlichen Krisen hat Neubauer mit dem Magazin gesprochen. Als ihr Vater 2016 starb, fühlte sie sich hilflos: „Ich wollte meinem Vater helfen, ihn heilen. Doch mir fehlte die Macht dazu. Ich war ohnmächtig.“

Luisa Neubauer wuchs in Hamburg-Iserbrook auf. Seit 2019 tritt sie als führende Aktivistin bei „Fridays for Future“ in Deutschland auf und erlangte dadurch bundesweit Bekanntheit. (elu)

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