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Eine Großbaustelle mit Kränen in der Morgensonne in der HafenCity (Symbolbild)
  • Hamburg will 10.000 Wohnungen im Jahr genehmigen (Symbolbild)
  • Foto: dpa / Daniel Bockwoldt

Massiver Einbruch bei Baugenehmigungen in Hamburg – die Folgen für Mieter

Die Zahl der Baugenehmigungen in Hamburg sinkt massiv: Das Ziel des Senats rückt damit in weite Ferne. Das hat auch Folgen für Mieter.

Wie der NDR berichtet, wurden bis September nur rund 3700 Wohnungen genehmigt – im Vorjahreszeitraum waren es noch circa 7300. Das Ziel von 10.000 Baugenehmigungen wird dadurch weit verfehlt. Die Folge: Die Mieten könnten weiter steigen – denn die Nachfrage nach Wohnungen bleibt hoch.

Hamburg: Mehr Sozialwohnungen gefördert

Gleichzeitig sollen aber auch mehr Sozialwohnungen gefördert worden sein. „Wir werden dieses Jahr deutlich über der Marke von 2000 Sozialwohnungen landen“, zitiert der NDR die Stadtentwicklungsbehörde. Zudem sollen dem Medienbericht zufolge 13.000 schon genehmigte Wohnungen nun endlich gebaut werden.

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Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen übt dennoch scharfe Kritik: „Immerhin bietet der soziale Wohnungsbau die Chance, der Krise beim Neubau wenigstens etwas entgegenzusetzen. Das liegt auch an der deutlich gestiegenen Förderung durch Hamburg. Ansonsten sind die Zahlen desaströs. Sie belegen, dass wir in eine große Wohnungsnot in einigen Jahren hineinsteuern“, sagte Verbandschef Andreas Breitner dem NDR.

Kritik kommt auch von FDP-Vizechefin Katarina Blume: „Es reicht nicht aus, die Hände in den Schoß zu legen und auf Maßnahmen vom Bund zu hoffen. Hamburg muss selbst aktiv werden, überflüssige Bauvorschriften entrümpeln, weltfremde Standards für das ökologische Bauen anpassen und das Baurecht gemeinsam mit den Nachbarbundesländern harmonisieren. Wenn der Bürgermeister und sein Senat dem Wohnungssterben weiter tatenlos zusehen, wird sich die Lage nochmals verschärfen.“ (mp)

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