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Fluggäste gehen mit ihrem Gepäck zum Check-in im Terminal 2 des Flughafens Hamburg Airport.
  • Am Mittwoch wird gestreikt: Auch Fluggäste in Hamburg sind betroffen. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance / dpa/Marcus Brandt

Warnstreik bei der Lufthansa: Alle Abflüge von Hamburg gestrichen

Wer am Mittwoch vom Helmut-Schmidt-Airport mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegen will, sollte sich vorher genau informieren: Denn der Streik der Lufthansa in Frankfurt und München tangiert auch Flugreisende in Hamburg. Nach jetzigem Stand sind nur drei der geplanten 41 Flüge nicht von dem Streik betroffen.

Wie aus der Online-Flugübersicht des Flughafens hervorgeht, wurden aufgrund des für Mittwoch angekündigten Verdi-Warnstreiks des Lufthansa-Bodenpersonals alle Abflüge nach Frankfurt und München gestrichen. Nur drei der geplanten Ankünfte von Fliegern aus München sollen am Abend in Hamburg landen (18.30 Uhr, 19.30 Uhr und 21.30 Uhr). Damit fallen 38 der 41 angesetzten Flüge aus. Die Lufthansa-Tochter Eurowings soll aber wie geplant zwischen Hamburg und München verkehren. (Stand 20 Uhr)

Streik bei Lufthansa: 134.000 Passagiere betroffen

Die Lufthansa hat angekündigt, dass wegen des Warnstreiks am Mittwoch nahezu das gesamte Programm an ihren deutschen Drehkreuzen Frankfurt und München gestrichen werde. Insgesamt sollen mehr als 1000 Flüge ausfallen, das betrifft rund 134.000 Passagiere.

Die Gewerkschaft Verdi hat die rund 20.000 Bodenbeschäftigten zu flächendeckenden Arbeitsniederlegungen aufgerufen, um Druck in den laufenden Gehaltsverhandlungen aufzubauen. „Die frühe Eskalation nach nur zwei Verhandlungstagen in einer bislang konstruktiv verlaufenden Tarifrunde richtet enorme Schäden an“, sagte Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann. „Das betrifft vor allem unsere Fluggäste in der Hauptreisezeit. Und es belastet unsere Mitarbeitenden in einer ohnehin schwierigen Phase des Luftverkehrs zusätzlich stark.“

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Betroffen sind neben den Drehkreuzen Frankfurt und München auch Düsseldorf, Hamburg, Berlin, Bremen, Hannover, Stuttgart und Köln. Der Lufthansa-Konzern unterhält dort meist kleinere Einheiten, die ihre Dienstleistungen auch anderen Airlines anbieten. Lufthansa warnte Umsteiger davor, ohne Anschlussflug an die deutschen Drehkreuze zu fliegen. Es bestehe die Gefahr, dass die Gäste dort für mehrere Stunden oder Tage nicht weiterreisen könnten.

Der ganztägige Ausstand hat laut Verdi am Mittwochmorgen um 3.45 Uhr begonnen. Aufgerufen sind ganz unterschiedliche Beschäftigtengruppen wie das Schalterpersonal, Flugzeugtechniker oder die Fahrer der riesigen Schlepper, die Flugzeuge am Flughafen auf die richtigen Positionen schieben. Ohne diese Dienstleistungen können die Jets ebenso wenig abheben wie ohne Piloten oder Kabinenpersonal. (dpa/mp)

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