Die Energiekosten steigen – der Sozialverband fordert deshalb einen Krisen-Gipfel. (Symbolbild)
  • Die Energiekosten steigen – der Sozialverband fordert deshalb einen Krisen-Gipfel. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance / Jens Büttner

Energiepreis-Explosion: „Es muss gesonderte Entlastungen geben!“

Der Sozialverband befürchtet im Winter eine starke Belastung von ärmeren Menschen durch die steigenden Energiekosten. Deshalb soll es laut dem Vorsitzenden des Landesverbandes Hamburg einen Energiegipfel mit Wirtschaftsvertretern und Sozialverbänden geben.

Angesichts steigender Gas- und Strompreise fordert der Sozialverband Deutschland einen Hamburger Energiegipfel. Dies sei überfällig, sagte der Vorsitzende des Landesverbandes, Klaus Wicher, am Montag. „Damit dieser Gipfel Erfolg hat, ist es aus meiner Sicht unabdingbar, dass nicht nur Vertreter aus Wirtschaft und Industrie dabei sind, sondern auch die Sozial- und Wohlfahrtsverbände und Kirchen in die Gespräche eingebunden werden.“ Der Senat müsse über seinen 25-Punkte-Energiesparplan hinaus vulnerable Gruppen unterstützen und dafür sorgen, dass sie gut durch den Winter kommen.

Sozialverband: „Für Menschen, die wenig haben, muss es gesonderte Entlastungen geben!“

„Die Energiepreise, auf die die Gasumlage noch zusätzlich aufgeschlagen wird, steigen. Das bedeutet vor allem für Menschen, die wenig haben, Mehrkosten, die sie nur sehr schwer schultern können. Sie müssen jetzt gesondert unterstützt werden, nicht nur die Industrie- und Wirtschaftsbetriebe“, mahnte Wicher. Vor allem für die unteren und mittleren Einkommen müsse es gesonderte Entlastungen geben.

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Bei einem Energiegipfel müsse auch über langfristige Maßnahmen gesprochen werden. „Hamburg muss den Ausbau erneuerbarer Energien noch viel stärker und vor allem viel schneller voranbringen. Warum gibt es nicht schon viel mehr Photovoltaik auf den Dächern unserer Stadt? Wo bleiben die Konzepte für mehr Ladestationen für E-Autos? Warum schafft es die Stadt nicht, mehr Landstrom für die Schifffahrt anzubieten?“ Hier könnte ein Energiegipfel Veränderungen anschieben. (dpa/mp)

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