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Brücken-Wohnung
  • Johanna Sprenger von der Gröner Group übergibt den Schlüssel für eine Brücken-Wohnung.
  • Foto: Off Road Kids

Brücken-Wohnung: Neues Projekt hilft jungen Obdachlosen in Hamburg

Ein neues Projekt in Hamburg soll speziell jungen Obdachlosen dabei helfen, von der Straße wegzukommen. Die Stiftung Off Road Kids vermittelt die Jugendlichen in sogenannte „Brücken-Wohnungen”. Übergangsweise erhalten sie ein Dach über dem Kopf und lernen dabei auch, Verantwortung für die eigenen vier Wände zu übernehmen.

Statt des üblichen Wegs über Notunterkünfte und vorübergehende Unterbringungen, sollen die jungen Obdachlosen schnell eine eigene Wohnung erhalten, damit sie gar nicht erst ins Straßenmilieu gelangen. Zum Start des Projekts gibt es insgesamt vier Wohnungen für bis zu fünf Personen, die vom Immobilienentwickler Gröner Group zur Verfügung gestellt wurden.

Hamburg: Brücken-Wohnungen für junge Obdachlose

Schon Ende Mai sind die ersten Bewohnerinnen und Bewohner in die Ein- bis Zweizimmerwohnungen eingezogen. Dort können sie bis zu einem halben Jahr überbrücken, um in dieser Zeit eine dauerhafte Bleibe zu finden. Unterstützt werden sie dabei von den Sozialarbeitern der Off Road Kids.

„Für die Arbeit der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter ist das eine erhebliche Entlastung und ein Glücksfall zur rechten Zeit. Sie können sich jetzt mehr auf die Lösung der vielfältigen Probleme der jungen Menschen konzentrieren“, freut sich Markus Seidel, Vorstandssprecher der Off Road Kids Stiftung.

Weitere Wohnungen gesucht

„Wir wünschen uns, dass andere Immobilienbesitzer und -unternehmen nachziehen und mit uns gemeinsam den Weg gehen“, betont Christoph Gröner, Vorstand der Gröner Group. Insgesamt mussten die Streetworker von Off Road Kids allein 2022 in Hamburg 262 junge Menschen unterbringen, davon 112 in eigene Wohnungen. In diesem Jahr waren es bis Anfang Mai 55 Unterbringungen, davon 27 in eigene Wohnungen.

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„Momentan suchen 30 der jungen Menschen, die wir in Hamburg betreuen, nach einer eigenen Wohnung beziehungsweise nach geeignetem Wohnraum“, sagt Tanja Minck, Sozialarbeiterin der Off Road Kids Stiftung. (abu)

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