Finanzsenator Andreas Dressel
  • Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD, Archivbild)
  • Foto: picture alliance/dpa | Gregor Fischer

Hamburg kauft riesiges Flächenpaket – das ist jetzt geplant

Zu wenig Wohnraum, immer steigende Mieten, mehr Naturschutz – Hamburg steht hinsichtlich der Stadtentwicklung vor großen Herausforderungen. Um diese zu bewältigen, hat die Stadt nun ein riesiges Flächenpaket erworben: Auf Hunderttausenden Quadratmetern sollen zukünftig Bau- und Naturschutzprojekte umgesetzt werden. Doch auch ein Projekt von großem historischem Wert ist in Planung.

Die Stadt Hamburg hat ein Paket von zwölf Grundstücken mit einer Gesamtfläche von mehr als 45 Hektar vom Bund erworben. Mit dem Kauf der unbebauten Flächen in den Bezirken Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg und Nord, die sich bislang im Besitz der Bundesanstalt für Immobilien befanden, sichere sich der rot-grüne Senat weitere Grundstücke für die nachhaltige Stadtentwicklung, erklärte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Mittwoch.

Neuer Eigentümer ist der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG), welcher zur Finanzbehörde gehört. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.

Stadt Hamburg erwirbt Flächen im Umfang von über 45 Hektar

Ziel der Bodenpolitik und der Ankaufstrategie des LIG sei es, den Umfang der städtischen Flächen perspektivisch zu erweitern, „um uns Einflussmöglichkeiten zu sichern“, sagte Dressel. Durch den Neuerwerb könne auch eine neue Gedenkstätte am Standort des ehemaligen Frauenaußenlagers des KZ Neuengamme realisiert werden, wo ein Lehrpfad entstehen soll.

„Ein wichtiges Zeichen, um die Erinnerung an die dunkelsten Kapitel unserer Geschichte und das Gedenken an die Opfer der NS-Verbrechen auch für kommende Generationen weiter wach zu halten.“

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Knapp 23 Hektar werden den Angaben zufolge von der Umweltbehörde zur Realisierung von Natur- und Artenschutzmaßnahmen übernommen. Ein weiterer Teil soll für kommunale Nutzungen, geförderten Wohnungsbau, aber auch als Naturschutzausgleich für Stadtentwicklungs- oder Infrastrukturmaßnahmen genutzt werden. (dpa/mp)

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