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Seit Anfang April ist Hamburg Corona-Hotspot (Symbolbild).
  • Seit Anfang April ist Hamburg Corona-Hotspot (Symbolbild).
  • Foto: IMAGO / Hanno Bode

Hamburg ist Corona-Hotspot: Was gilt jetzt eigentlich?

Ganz Hamburg ist seit Samstag offiziell Corona-Hotspot und unterliegt damit strengeren Pandemieschutz-Regeln als die meisten anderen Bundesländer. Doch welche Regeln gelten jetzt eigentlich noch? Eine Übersicht.

Nach der neuen, auf Basis eines Bürgerschaftsbeschlusses vom vergangenen Mittwoch erlassenen Eindämmungsverordnung besteht unter anderem die FFP2-Maskenpflicht in Innenräumen bis Ende April fort. Dazu zählen etwa der Einzelhandel, der öffentliche Personennahverkehr und Veranstaltungen. In der Gastronomie könne die FFP2-Maske am Platz abgenommen werden. Bei Einkäufen des täglichen Bedarfs reiche eine medizinische Maske.

Hamburg ist Corona-Hotspot: Strengere Regeln als in anderen Bundesländern

Für Clubs und Diskotheken gilt der Verordnung zufolge das 2G-Plus-Zugangsmodell. Demnach darf ohne einen tagesaktuellen Corona-Test nur in die Läden rein, wer geboostert ist oder einen Basisschutz plus eine Genesung nachweisen kann. Ungeimpfte haben keinen Zutritt. Besucher von Kliniken und Pflegeeinrichtungen benötigen neben einer FFP2-Maske einen negativen Corona-Test.


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Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern sind bislang die einzigen Länder, die sich flächendeckend zum Hotspot erklärt haben. In den anderen Ländern, also auch bei den Nachbarn Schleswig-Holstein und Niedersachsen, laufen die strengen Corona-Maßnahmen dagegen weitgehend aus. Im Norden etwa gilt die Maskenpflicht von Sonntag an nur noch in Kliniken, Pflegeheimen sowie im öffentlichen Nahverkehr. Überall sonst entfällt sie.

Für das Shoppen bedeutet das: Wer am Samstag oder an diesem verkaufsoffenen Sonntag in Hamburg einkaufen möchte, braucht dazu eine FFP2-Maske. Wer das Gleiche jenseits der Stadtgrenze tun möchte und in eine der fast 100 Gemeinden in Schleswig-Holstein fährt, in der die Bäderregelung mit Sonntagsöffnungen gilt, kann auf eine Maske verzichten. Gleiches gilt für Niedersachsen, wo in mehreren Orten an diesem Wochenende ein verkaufsoffener Sonntag ist oder die Bäderregelung gilt.

Bürgermeister Tschentscher appelliert an Hamburger

Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat dennoch an die Menschen in der Hansestadt appelliert, in Innenräumen weiter Maske zu tragen. Zwar seien viele Beschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie aufgehoben worden und „wir freuen uns auf einen weitgehend normalen Sommer“, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) in einer am Samstag via Twitter verbreiteten Video-Botschaft. „Dennoch bleibt es bei dem Appell an alle, sich impfen zu lassen und in den kommenden Wochen in Innenräumen eine Schutzmaske zu tragen.“ Die Menschen müssten in der Pandemie weiterhin aufmerksam sein, betonte Tschentscher.

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Die rot-grüne Koalition in der Hamburgischen Bürgerschaft hatte die Einstufung Hamburgs als Hotspot mit einer drohenden Überlastung des Gesundheitssystems begründet – obwohl die Hansestadt hinter Berlin die zweitniedrigste Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in ganz Deutschland hat und auch bei der Hospitalisierungsinzidenz – also der Zahl der in Krankenhäusern neu aufgenommenen Covid-19-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche – nur von Berlin und Bremen unterboten wird. Politiker von FDP und AfD haben deshalb angekündigt, wegen der Hotspot-Regelung vor Gericht zu ziehen. (dpa/ncd)

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