Hamburg: Infektpraxis für Kinder schließt nach nur wenigen Wochen
Grippewellen, Windpocken oder RS-Virus: Kinderärzte suchen händeringend nach Entlastung. Die Anfang Januar eröffnete Infektpraxis für Kinder in Altona sollte aushelfen, doch jetzt schließt die Praxis nach nur einem Monat wieder. Als Grund wird eine geringe Inanspruchnahme genannt.
Nur wenige Wochen war sie im Einsatz: Die am 2. Januar eröffnete kinderärztliche Infektpraxis in den Räumlichkeiten der Notfallpraxis Altona wird Ende Januar wieder geschlossen. Dies verkündete nun die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg (KVH).
Infektpraxis wurde nur begrenzt in Anspruch genommen
„Angesichts der äußerst übersichtlichen Inanspruchnahme in den vergangenen Wochen ist eine Fortführung des Angebots nicht notwendig“, begründet Caroline Roos, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KVH, das Ende der Praxis. Die infektbedingte Anspannung habe im Januar nachgelassen und demnach sei die Praxis täglich nur von einer Handvoll Patient:innen aufgesucht worden.
Die Infektpraxis wurde zu Beginn des Jahres von der KVH eröffnet, um die Hamburger kinderärztlichen Praxen und Notfalleinrichtungen zu entlasten.
Das könnte Sie auch interessieren: Überbelegt und überlastet: Notdienst muss Kinder in Turnhalle unterbringen
Außerhalb der regulären Praxisöffnungszeiten stehen für die Notfallversorgung von Kindern weiterhin die Notfalleinrichtungen im Altonaer Kinderkrankenhaus, in der Asklepios Klinik Nord-Heidberg, in der Helios Mariahilf Klinik und im Kinderkrankenhaus Wilhelmstift zur Verfügung. (mwi)