„Gen Z“ im Job: Was jungen Mitarbeitern wichtig ist – und wie oft sie wirklich fehlen
Junge Beschäftigte müssen sich oft mit Vorurteilen auseinandersetzen – doch viele davon halten einer Prüfung nicht stand. Der neue Gesundheitsreport 2025 der Krankenkasse DAK zeigt, worauf es der Generation Z im Job wirklich ankommt und wie sie auf ihre Gesundheit achtet.
In Hamburg arbeiten rund 206.000 Menschen unter 30 – mehr als ein Fünftel aller Erwerbstätigen. Dennoch konkurrieren Unternehmen um die junge Generation, auf die gerade Behörden und Betriebe zunehmend angewiesen sind.
Was jungen Mitarbeitern wichtig ist
Um die Generation Z zu erreichen, müssen Arbeitgeber verstehen, was ihr im Job wichtig ist und wie sie tickt. Die DAK fragte deshalb nach ihren Wünschen, Erwartungen und ihrem Umgang mit Gesundheit. Der DAK-Gesundheitsreport 2025 stützt sich auf Daten von 2,4 Millionen Versicherten sowie auf die Befragung von über 7000 Arbeitnehmern in Deutschland, um ein aktuelles Bild zur Gesundheit und zum Arbeitsverhalten der Generation Z zu zeichnen. In die Studie flossen auch Daten von rund 74.000 DAK-versicherten Beschäftigten aus Hamburg ein.
Das gängige Klischee, die Generation Z sei übermäßig anspruchsvoll, lässt sich für Hamburg nicht bestätigen. Ganz oben auf der Wunschliste steht ein gutes Arbeitsklima (65 Prozent), dicht gefolgt von fairer Bezahlung und einer gesunden Work-Life-Balance.
Junge Arbeitnehmer fehlen häufiger – aber nicht länger
Die Beschäftigten der Generation Z melden sich deutlich häufiger krank – 49 Prozent öfter als der Durchschnitt aller Arbeitnehmer in Hamburg. Doch sie fallen kürzer aus: Im Schnitt nur 5,6 Tage statt 9,1 Tage. Unter 30-Jährige fehlen meist wegen Erkältungen, Rückenleiden oder psychische Probleme spielen dagegen eine kleinere Rolle.
Aber die Pandemie hat Spuren hinterlassen: Häufigster Krankheitsgrund sind Atemwegserkrankungen. Jüngere Beschäftigte lassen sich schneller krankschreiben, um Ausfälle oder Ansteckungen zu vermeiden. Laut DAK lässt sich inzwischen jeder vierte unter 30-Jährige wegen Erkältungssymptomen wie Husten oder Schnupfen eher krankschreiben als vor der Pandemie.
Es gibt Generationskonflikte auf der Arbeit
Jeder fünfte Beschäftigte in Hamburg erlebt im Arbeitsalltag Generationenkonflikte – besonders jüngere in älteren Teams. Diese Spannungen belasten viele übermäßig: Bundesweit fühlen sich 18 Prozent davon stark oder sehr stark beeinträchtigt, unter den unter 30-Jährigen sogar 25 Prozent.
Das könnte Sie auch interessieren: Luxus, Protz und Aktien: Warum ist die Generation Z so geldgeil?
DAK-Landeschef Jens Juncker kennt die Konflikte und fordert mehr Verständnis für die junge Generation: „Das Erfolgsmodell der Zukunft sind generationengemischte Teams. Wir müssen in den Unternehmen an einer Generationenbrücke arbeiten.“ (ch)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.