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Project Real Estate Immobilien
  • Viele Objekte der Project Real Estate sind noch im Bau. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance / dpa/Marcus Brandt

Hamburger Käufer betroffen: Bau von 1850 Wohnungen steht auf der Kippe

Weitere Firmen der Project-Immobilien-Gruppe sind insolvent, unter anderem die Project Real Estate AG mit Sitz in Nürnberg. Die Insolvenzverwaltung hat sich nun ein erstes Bild verschafft – und bittet die Wohnungskäufer um Geduld. Auch Objekte in Hamburg sind betroffen.

Der insolvente Nürnberger Immobilienentwickler Project betreut nach Angaben des Insolvenzverwalters 118 laufende Projekte mit über 1850 Wohnungen. Käufer der Wohnungen seien zumeist Privatpersonen. Wichtig sei jetzt, „ob und wie die nötigen Finanzmittel zum Weiterbau der Projekte aufgebracht werden können“, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Volker Böhm am Donnerstag. Angesichts des Unternehmenskonstruktes und der komplexen Sachverhalte könne es einige Wochen dauern, den Wohnungskäufern belastbare Informationen zu geben.

Immobilienentwickler Project ist insolvent – „Wir tun alles, was möglich ist“

„Da viele Käufer bereits beträchtliche Summen investiert haben, fällt das verständlicherweise sehr schwer, aber es ist leider nicht zu ändern. Wir tun alles, was möglich ist“, sagte Böhm. Zur Zeit seien Häuser mit 1852 Wohnungen im Bau, einige stünden bereits vor der Fertigstellung.

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Die Bauprojekte der Gruppe sind über Deutschland verteilt, mit Schwerpunkten in Berlin und Potsdam, Hamburg, Düsseldorf, dem Rhein-Main-Gebiet und den Großräumen München und Nürnberg. Für jedes einzelne Projekt müssten jetzt Bautenstand, Abrechnungsstand, offene Verbindlichkeiten und künftiger Finanzbedarf ermittelt werden. Auskunft könne deshalb nur für den jeweiligen Einzelfall gegeben werden. Bitter: Von der Insolvenz der Project Immobilien-Gruppe seien auch viele Handwerker betroffen.

Die gestiegenen Baupreise in Kombination mit den stark gestiegenen Zinsen haben in den vergangenen Monaten bereits mehrere Insolvenzen in der Immobilienentwickler-Branche nach sich gezogen. (mp/dpa)

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