Hadag Fähre Finkenwerder

Das Schwesternschiff der künftigen Hafenfähre „Grasbrook“, die „Finkenwerder“, ist seit Oktober auf der Elbe unterwegs. Foto: Hadag/hfr

Hafenfähren: Hybrid-Schiff kommt deutlich später als geplant

Hamburgs Hafenfähren sind bei Pendlern und Touristen beliebt. Doch damit gibt sich die Stadt nicht zufrieden. Sie sollen auch klimafreundlich fahren – aber das ist gar nicht so einfach.

Die Umstellung der Hafenfähren auf teilweise emissionsfreien Antrieb kommt langsamer als geplant voran. Die Hadag Seetouristik und Fährdienst AG, eine Tochter der Hamburger Hochbahn, geht davon aus, dass die dritte Hybridfähre erst im ersten Quartal 2025 nach Hamburg kommen wird und dann in Dienst gestellt werden kann. Das teilte Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum mit. Ursprünglich hatte das Schiff schon im Dezember von der SET-Werft in Tangermünde (Sachsen-Anhalt) nach Hamburg gebracht werden sollen. Einen Grund für die Verzögerung nannte Kreienbaum nicht. 

Zwei Hybridfähren sind schon im Betrieb

Im September war das erste Hybridschiff der Hadag auf den Namen „Neuland“ getauft worden. Mitte Oktober kam das Schwesterschiff „Finkenwerder“ nach Hamburg. Beide Fähren seien inzwischen in Betrieb und liefen zuverlässig, sagte der Hochbahn-Sprecher. Die dritte Fähre, die am 23. September vom Stapel lief, soll auf den Namen „Grasbrook“ getauft werden.



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„Die Hadag Seetouristik und Fährdienst AG steuert ihre Flotte bereits in eine emissionsfreie Zukunft“, erklärte die Bürgerschaft in einem Beschluss, der im Oktober mit breiter Mehrheit beschlossen wurde. Die drei neuen Schiffe verfügen über einen Plug-in-Hybrid-Antrieb. Zwei Batterien werden nachts bei der Hadag am Fischmarkt aufgeladen. Beim An- und Ablegen kommt nach Angaben des Unternehmens der Elektroantrieb zum Einsatz. Auf der eigentlichen Strecke fährt das Schiff jedoch mit einem Dieselmotor, weil sonst die Batterien nach wenigen Stunden leer wären. 

Hohe Kosten aufgrund des Elektroantriebs

Der Elektroantrieb erhöht die Energiekosten. Denn anders als Marinediesel ist der Strombezug nicht steuerbegünstigt, wie Senatsvertreter in den Haushaltsberatungen der Bürgerschaft erklärten. Die Ladeinfrastruktur für die drei Hybridfähren soll erst Ende 2025 kommen. 

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Zum Fahrplanwechsel am 31. März will die Hadag eine neue Linie zwischen Finkenwerder und Blankenese eröffnen. Dann können Ausflügler am Wochenende mit nur einmal Umsteigen von den Landungsbrücken in den Elbvorort schippern. (dpa/mp)

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