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Görtz
  • Eine Filiale des Hamburger Schuhhändlers Görtz (Symbolbild).
  • Foto: dpa

Hamburger Schuhriese: So viele Filialen dicht – mysteriöser Investor steigt ein

Dass der Hamburger Schuhhändler Görtz viele Filialen dicht machen muss, ist schon länger bekannt. Jetzt kam im Zuge einer Mitteilung des Konzerns heraus, wie viele Läden es tatsächlich trifft. Was von dem Schuhimperium noch übrig ist, will jetzt ein Hamburger Investor retten.

Schon im Dezember 2022 war für den Schuhriesen Görtz ein Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet worden. Begründet wurde die Entwicklung mit dem Ukraine-Krieg, der hohen Inflation und steigenden Energiepreisen, die zu „enormer Kaufzurückhaltung in den Filialen und im Onlinegeschäft“ geführt hätten.

Görtz schließt die Hälfte seiner Filialen

Insgesamt 80 der 160 Filialen, die Görtz in Deutschland und Österreich betreibt, sollen jetzt dicht machen. Wie viele der 15 Filialen in Hamburg betroffen sind, ist weiterhin unklar.

Fest steht allerdings schon, dass in der Innenstadt die Filiale in der Poststraße dicht macht, die Filiale im Rahlstedt-Center und die Filiale in der Hamburger Meile sollen ebenfalls schließen. Außerdem trifft es nach Angaben des „Abendblatts” auch die Filialen in der Einkaufspassage Hamburger Hof und am Hauptbahnhof.

Hamburger Investor soll Schuhkonzern retten

Für die übrigen 80 Filialen soll jetzt ein Investor die Rettung bedeuten. Wie die Geschäftsführung am Donnerstag mitteilte, hat sich der vorläufige Gläubigerausschuss für „einen langfristig orientierten Privatinvestor mit Hamburger Wurzeln entschieden”.

Er habe „das interessanteste Fortführungskonzept sowie das tragfähigste Angebot” unterbreitet. Wer der geheimnisvolle Privatinvestor ist, wurde jedoch nicht verraten. Die Geschäftsführung bestehend aus Frank Revermann und Tobias Volgmann soll das Unternehmen auch in Zukunft leiten.

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„Wir sind davon überzeugt, dass Görtz eine erfolgreiche Zukunft erwartet”, so Revermann. Auch der vom Gericht bestellte Sachverwalter zeigte sich zuversichtlich. Er gehe vom „alsbaldigen Abschluss des Sanierungsverfahrens” aus.

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