Die Elbphilharmonie ist im ersten Sonnenlicht zu sehen.
  • Der Eintritt zur Plaza in der Hamburger Elbphilharmonie bleibt erst einmal kostenlos.
  • Foto: picture alliance/dpa | Thomas Müller

Gute Nachrichten: Elphi-Plaza bleibt erstmal kostenlos

Ein Ort für alle soll sie sein – die Plaza der Hamburger Elbphilharmonie, die bislang kostenlos besucht werden kann. Bislang sind bereits mehr als zehn Millionen Besucher dort oben gewesen. Alle, ohne Geld zahlen zu müssen. Doch damit sollte Schluss sein, das kündigte die Kulturbehörde jedenfalls Anfang des vergangenen Jahres an. Jetzt rudert Senator Carsten Brosda (SPD) wieder zurück – dafür muss Hamburg allerdings tief in die Tasche greifen.

Der Besuch der beliebten Elbphilharmonie bleibt wohl erst einmal kostenlos. Brosda sagte dem NDR, dass der Senat derzeit ausrechne, woher das Geld stattdessen kommen könnte. „Es ist ja deutlich geworden, dass die Bevölkerung der Stadt weiterhin kostenfrei auf die Plaza möchte“, sagte Brosda. Er sei sehr zuversichtlich, dass das gelingen könne.

Hamburger Elbphilharmonie: Besuch bleibt weiter kostenlos

„Aber sicher ist: Das wird dann städtisches Geld kosten.“ Man müsse wissen, dass 80 Prozent der Plaza-Besucher von auswärts kämen. „Für die zahlen wir dann als Hamburger aus unserem Haushalt auch den kostenfreien Eintritt. Das muss man als große Gest an unser Besucherinnen und Besucher begreifen, die es dann ist.“ Gleichzeitig deutete Brosda an, die Plaza mit neuen Angeboten interessanter zu machen. Sie dürfe allerdings nicht zu einem „Rummelplatz“ werden, sondern der „magische Ort“ bleiben, der sie sei.

Das könnte Sie auch interessieren: Klima-Kleber in der Elbphilharmonie: Spott im Netz über dieses Foto

Der spontane Besuch der Plaza ist seit ihrer Eröffnung im November 2016 kostenlos. Lediglich für die Buchung eines Besuchstermins werden zwei Euro erhoben.

Grund für die eventuell geplante Einführung von Eintrittsgeldern war, dass der Betrieb der Plaza auf absehbare Zeit von der zuständigen Betreibergesellschaft ELBG nicht mehr kostendeckend erfolgen kann. Hintergrund sind coronabedingte Defizite. Für das Geschäftsjahr 2022/2023 belaufe es sich voraussichtlich auf 2,6 Millionen, sagte eine Sprecherin der Kulturbehörde im Mai 2022. Im August vergangenen Jahres hatte der Kulturausschuss dann beschlossen, doch keine Eintrittsgelder zu verlangen. (aba)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp