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Mitarbeiter von Gruner + Jahr protestieren mit Plakaten auf dem Rathausmarkt in Hamburg. (Archivbild)
  • Zahlreiche G+J-Beschäftigte protestierten nach dem angekündigten Kahlschlag vor dem Hamburger Rathaus. (Archivbild)
  • Foto: dpa | Jonas Walzberg

„Großes Potential“: RTL lässt Hamburger G+J-Magazin weiterleben

Eigentlich war das Aus für „Geo Epoche“ längst besiegelt. Wie so viele andere Magazine aus dem traditionsreichen Erbe des Verlags Gruner + Jahr sollte es eingestellt werden. Jetzt hat sich RTL die Sache doch noch einmal anders überlegt.

„Geo Epoche“ darf weiterleben – und das als Marke und als gedrucktes Magazin. Gemeinsam mit „Stern“, „Geo“, „Capital“ und „Stern Crime“ soll „Geo Epoche“ künftig eine „tragende Säule“ für das übergreifende Angebot „Stern+“ sein, hieß es am Donnerstag aus der Kölner RTL-Zentrale.

RTL stellt G+J-Magazin „Geo Epoche“ doch nicht ein

Die Analyse habe ergeben, dass „Geo Epoche“ eine „echte Stärkung“ für „Stern+“ sein könne, sagte RTL-Manager Stephan Schmitter. „Der sehr hochwertige, zeitlose Content ist eine ideale Ergänzung zur geplanten, tagesaktuellen Ausrichtung von Stern+ und die treue und zahlungskräftige Zielgruppe bietet großes Potential für das angestrebte Nutzerwachstum.“

Offenbar zeigte die Leserschaft auch nach dem angekündigten Aus für das Heft großes Interesse – Schmitter sprach von „guten, stabilen Verkaufszahlen der ersten beiden Ausgaben 2023“. Die Chefredaktion werde nun „den wirtschaftlichen Rahmen für ‚Geo Epoche‘ weiter schärfen.“

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Am 7. Februar hatte RTL nach dem Zusammenschluss des Medienkonzerns mit dem Hamburger Verlag Gruner + Jahr angekündigt, dass 23 Magazine vom Markt verschwinden – unter lautem Protest der Belegschaft und der Medienbranche. Dieses Schicksal sollte Titel wie „Geo Wissen“, „Barbara“, „Guido“ oder „Stern View“ treffen – und eben auch „Geo Epoche“. Kurz darauf war RTL bereits leicht zurückgerudert und hatte angekündigt, im Falle von „Geo Epoche“ noch einmal zu prüfen, ob der Konzern wirklich den Stecker zieht.

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