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Döner
  • Der Döner gehört zu den Lieblingsgerichten der Deutschen. Mittlerweile ist das allerdings ein teures Vergnügen geworden.
  • Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer

Darum gab es Gratis-Döner an der Roten Flora

Energiepreisbremse, Gaspreisbremse und jetzt die Dönerpreisbremse? Nein, die soll es nicht geben. Das machte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in eine Live-Stream im März deutlich. Die Grüne Jugend will der Döner-Inflation dennoch etwas entgegensetzen. Im Rahmen ihres Wahlkampfs werden sie am Samstagnachmittag kostenlosen Döner in der Sternschanze verteilen.

Die Auswahl an Dönerläden in der Schanze ist groß. Selbst wenige Meter von der Bahnstation entfernt steht man bereits vor der Qual der Wahl.

Groß ist allerdings auch die Preissteigerung in den letzten Jahren. Früher war der Döner eine günstige Mahlzeit für zwischendurch. Mittlerweile zahlt man für ihn gerne mal an die zehn Euro. Döner-Fans kommen in der Schanze am Samstagnachmittag ab circa 16 Uhr trotzdem auf ihre Kosten. Denn da gibt es den Fast-Food-Klassiker am Schulterblatt zu dem unschlagbaren Preis von null Euro.

Döner als Symbol der Inflation

Der Döner sei so in den letzte Jahren vor allem für junge Leute zum Symbol der Inflation geworden, findet die Grüne Jugend, die sich am Samstag vor der Flora postiert und Döner verteilt. „Die Kampagne adressiert das Krisengefühl junger Menschen, die von der Corona-Pandemie über den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine bis zu Lebensverteuerungen eine Krise nach der nächsten durchleben“, so Djego Finkenstedt, Sprecher der Grünen Jugend zum „Abendblatt“.

Neben dem Döner soll es vor allem darum gehen, wie solche Krisen überwunden werden können. Ab 16 Uhr sprechen Vertreter der Grünen Jugend am Schulterblatt. Zwei Stunden später sollen auch die Bundesvorsitzenden der Grünen Jugend, Katharina Stolla und Svenja Appuhn, auftreten. Zwischendurch gibt es Musik.

Scharfe Kritik an der „Grünen Jugend“ in den sozialen Medien

Bis 19 Uhr soll die Aktion laufen und so lange soll auch der Döner-Vorrat reichen. „Wir haben gut geplant, damit wir einige Stunden gratis Döner verteilen können“, betont Finkenstedt zuversichtlich.

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Im Vorhinein hatte es in den Sozialen Medien Kritik gehagelt. „Yeah! Wir lieben Billigfleisch.“ oder „Billig-Fleisch-Döner aus Massentierhaltung? Ein schlechtes Vorbild die Grünen!“, hieß es. Der ausgeteilte Döner besteht allerdings aus einer veganen Fleischalternative aus Erbsenprotein. Die Soßen sind jedoch nicht vegan, sondern nur vegetarisch. (zc)

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