Eine Seniorin mit einem Telefon

Eine Seniorin mit einem Telefon (Symbolbild) Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto | Fleig / Eibner-Pressefoto

Teppich, Tricks und Täuschung: Männer sollen Seniorinnen perfide ausgetrickst haben

Mit erfundenen Rollen und dreisten Lügen sollen zwei Männer gezielt ältere Frauen getäuscht und bestohlen haben. Am Freitag müssen sie sich in Hamburg vor der Großen Strafkammer im Strafjustizgebäude verantworten.

Den beiden Angeklagten im Alter von 53 und 40 Jahren wird gewerbsmäßiger Diebstahl in insgesamt 17 Fällen zur Last gelegt, in drei Fällen blieb es laut Anklage beim Versuch. Außerdem sollen sie gemeinschaftlich einen besonders perfiden Betrug begangen haben.

Lügen, Schmuck und Scheine – Männerduo zielte auf Ältere ab

Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft gingen die Männer arbeitsteilig vor: Sie sollen überwiegend ältere Frauen telefonisch kontaktiert und sich dabei als Teppichhändler, Wasserwerker oder Bankangestellte ausgegeben haben. Unter verschiedenen Vorwänden verschafften sie sich Zugang zu den Wohnungen der Betroffenen – etwa mit dem Hinweis, ein Geschenk übergeben oder einen technischen Defekt prüfen zu wollen. Dort suchten sie gezielt nach Wertgegenständen. In fünf Fällen gelang es ihnen demnach, Schmuck zu stehlen.

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Ein besonders schwerer Fall ereignete sich laut Anklage am 6. Juni 2024 in Altona. Dort nahm der 53-jährige Angeklagte telefonisch Kontakt mit einer damals 84-jährigen Frau auf und gab sich als Mitarbeiter einer Bank aus. Er erklärte ihr, es befinde sich Falschgeld im Umlauf, und forderte sie auf, ihr in der Wohnung aufbewahrtes Bargeld einem vermeintlichen Kollegen zu übergeben. Wenig später erschien der 40-jährige Angeklagte an der Wohnung der Frau, nahm 1700 Euro entgegen und verschwand. (apa)

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