Mann brutal niedergeschossen und ausgeraubt: Trio vor Gericht
Ein Mann wird angeschossen, zusammengeschlagen und am Boden liegend ausgeraubt – mitten in der Hamburger Innenstadt. Am Dienstag müssen sich drei Männer im Alter von 42, 36 und 30 Jahren wegen dieser Tat vor dem Landgericht verantworten. Der Vorwurf: gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung. Zusätzlich wird dem 42-Jährigen ein Verstoß gegen das Waffengesetz vorgeworfen, dem 36-Jährigen außerdem Raub.
Der brutale Vorfall ereignete sich am frühen Abend des 19. April 2022 in der Großen Theaterstraße. Dort trafen die Angeklagten auf ihr Opfer. Plötzlich soll der heute 42-Jährige den Mann geschubst haben, dann zog er laut Anklage eine Schusswaffe vom Kaliber 9 Millimeter aus der Tasche und feuerte dreimal gezielt auf dessen Beine. Doch damit war die Attacke nicht vorbei: Alle drei Männer sollen im Anschluss gemeinsam auf den am Boden liegenden Geschädigten eingeschlagen haben.
Raub während der Prügel – Messerangriff auf den Kopf
Mitten in der Gewalteskalation soll sich der heute 36-Jährige spontan das auf den Boden gefallene Mobiltelefon des Opfers genommen haben, um es für sich zu nutzen. Währenddessen schlug einer der Angeklagten dem Opfer mit einem eingeklappten Messer wuchtig auf den Kopf.
Doch selbst da endete die Gewalt laut Anklage nicht: Die drei Angeklagten sollen weiter mit Füßen auf den am Boden liegenden Mann eingetreten haben – so lange, bis dieser das Bewusstsein verlor. Das Opfer erlitt eine Schussverletzung im Oberschenkel, eine Platzwunde am Kopf sowie mehrere Hautabschürfungen.
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Der ursprünglich angesetzte Prozessbeginn im Dezember 2024 war aufgehoben worden. Am Dienstag, den 3. Juni 2025, beginnt nun die Hauptverhandlung vor dem Landgericht Hamburg. (apa)
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