Ein Staatsanwalt hält einen Aktenstapel

Ein Staatsanwalt legt einen Stapel Akten auf seinen Tisch im Gericht. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa/Jan Woitas

Kassiererin soll Überfall nur gespielt haben – und später selbst eingebrochen sein

Am Mittwoch, 8. Oktober, muss sich eine Kassiererin aus Hamburg-Groß Borstel vor dem Amtsgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr gemeinschaftliche Unterschlagung, besonders schweren Diebstahl und das Vortäuschen einer Straftat vor. Innerhalb von zwei Monaten soll die Frau zusammen mit einem Komplizen mehrmals ihren Arbeitsplatz – eine Drogerie – ins Visier genommen haben.

Den Anfang machte ein inszenierter Überfall im Januar dieses Jahres: Die Kassiererin ließ seinerzeit die Tageseinnahmen bei Feierabend entgegen der Vorgabe der Filiale absichtlich in der Kasse liegen. Am nächsten Morgen setzte sie sich wieder an ihren Arbeitsplatz, als ihr maskierter Komplize den Raub vortäuschte. Die Angeklagte übergab ihm die volle Kasse, rief die Polizei und machte falsche Angaben – später teilten die beiden die Beute.

Täuschung, Raub und Überfall innerhalb von zwei Monaten

Nur zwei Monate später, im März 2025, soll die Frau erneut zugeschlagen haben – dieses Mal alleine. Laut Anklage ließ sie ein Fenster offen, kletterte am Abend zurück in die Filiale und brach sechs Kassenfächer auf, um Bargeld zu stehlen.

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Insgesamt erbeuteten die Kassiererin und ihr Komplize mehr als 8000 Euro. Jetzt muss sich die Frau vor dem Amtsgericht Hamburg verantworten.

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