Ein Rettungswagen der Feuerwehr Hamburg

Der Radfahrer wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht, wo er zwei Wochen später starb. (Symbolfoto) Foto: picture alliance / Maximilian Koch

E-Bikefahrer totgefahren – 89-Jähriger vor Gericht

Im Mai 2024 kommt es in Lemsahl-Mellingstedt zu einem schweren Unfall: Ein E-Bikefahrer wird beim Abbiegen von einem Autofahrer angefahren und lebensgefährlich verletzt. Zwei Wochen später stirbt der Mann. Jetzt muss sich der mutmaßliche Unfallfahrer vor Gericht verantworten.

Der Unfall geschah am 3. Mai vergangenen Jahres. Ein 89-Jähriger ist mit seinem Auto auf der Lehmsaler Landstraße unterwegs. Als er nach links in den Ödenweg abbiegen will, übersieht er laut Anklage einen Mann auf seinem E-Bike. Es kommt zu einem Zusammenstoß.

Der Fahrradfahrer prallt dabei mit voller Wucht gegen die Windschutzscheibe und erleidet ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Fast zwei Wochen lang kämpfen Ärzte um sein Leben. Doch am 15. Mai stirbt er an den Folgen einer inneren Blutung im Kopf.

Rentner nach tödlichem Unfall mit E-Bikefahrer vor Gericht

Laut Hamburger Staatsanwaltschaft sind die zuständigen Ermittler davon überzeugt: Hätte der Senior die im Straßenverkehr gebotene Sorgfalt eingehalten, hätte er den E-Biker rechtzeitig sehen und bremsen können und es wäre nicht zu dem Zusammenstoß gekommen.

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Nun muss sich der Autofahrer wegen fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr vor dem Amtsgericht Barmbek verantworten. Dort wird ihm am Mittwoch der Prozess gemacht. (jek)

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