Die Hadag-Fähre steht am Kai der Hamburger Elbe.

Die beschädigte Hadag-Fähre am Anleger Dockland. Foto: picture alliance/dpa | Jonas Walzberg

19 Verletzte bei Elbe-Crash: Hat die Kapitänin das Radar trotz Nebels ignoriert?

Am Montag beginnt vor dem Amtsgericht Hamburg der Prozess gegen eine 48-jährige Schiffsführerin. Die Frau soll im Januar auf der Norderelbe einen folgenschweren Unfall verursacht haben. Sie muss sich wegen fahrlässiger Gefährdung des Schiffsverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung in 19 Fällen verantworten.

Den Ermittlungen zufolge war die Angeklagte am 20. Januar mit einem Fahrgastschiff und 27 Menschen an Bord unterwegs. Beim Anlegen am Anleger „Dockland” soll sie trotz dichten Nebels das Radar nicht genutzt und die vorgeschriebenen Ausweichregeln missachtet haben. In der Folge kam es zur Kollision mit einem Schubverband. Durch die Wucht des Aufpralls wurde die Bordwand eingedrückt, Fensterscheiben zerbarsten und Deckenträger im Fahrgastraum rissen aus ihrer Verankerung.

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19 Passagiere wurden verletzt, viele davon durch Glassplitter oder Prellungen. Drei Menschen erlitten ein Schädel-Hirn-Trauma oder eine Gehirnerschütterung. Am Schubleichter entstand ein Sachschaden von rund 50.000 Euro.(apa)

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