• Die Drogengelder wurde in Spezialkoffern ins Ausland transportiert (Symbolfoto)
  • Foto: imago/Ralph Peters

Geldwäsche: Bande soll fast acht Millionen Drogengelder ins Ausland gebracht haben

Vor dem Landgericht Hamburg müssen sich ab Mittwoch eine Frau und sieben Männer wegen des Verdachts auf Geldwäsche verantworten. Sie sollen insgesamt fast acht Millionen Euro Drogengelder ins Ausland geschafft haben.

Die Staatsanwaltschaft wirft den acht Angeklagten unter anderem gewerbs- und bandenmäßige Geldwäsche in bis zu 62 Fällen vor. Die 70-jährige Angeklagte soll zusammen mit ihrem 69-jährigen Ehemann und ihren beiden Söhnen in der Zeit von September 2019 bis Juli 2020 aus Drogenhandel kassierte Scheine von verschiedenen Personen entgegengenommen und in deren Auftrag ins Ausland transferiert haben.

Hamburger Bande soll Drogengelder in Höhe von fast acht Millionen Euro ins Ausland geschafft haben

Zu diesem Zweck hätten sie laut Anklage Geldboten eingesetzt, die ebenfalls angeklagt sind. Für die Männer im Alter zwischen 37 und 55 Jahren stellte das Ehepaar in einer Wohnung an der Ulzburger Straße in Poppenbüttel speziell präparierte Koffer mit besonderen Geldverstecken zur Verfügung.

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Die als Geldboten fungierenden Angeklagten erhielten pro Geldtransport einen Betrag von bis zu 1000 Euro. Außerdem wurden ihnen die Reise-und Übernachtungskosten erstattet. Die übrigen Angeklagten wurden anteilig entlohnt.

Insgesamt sollen die Angeklagten auf diese Weise Bargeld in Höhe von 7.888.650 Euro ins Ausland geschafft haben. Ab Mittwoch stehen sie im Landgericht vor der Großen Strafkammer. Einem der beiden Söhne wird in einem gesonderten Verfahren der Prozess gemacht. (jek)

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