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Anti-Clan-Razzia im Norden: Raubkunst überm Bett, Luxuskarren, Knarren und viel Geld

Ein Großeinsatz gegen ein mutmaßliches Clan-Netzwerk vor einem Monat hat niedersächsischen Spezial-Ermittlern Hinweise auf weitere Straftaten gegeben. So sei über dem Bett des Hauptbeschuldigten ein als gestohlen gemeldetes Kunstwerk entdeckt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Osnabrück am Mittwoch mit.

Es sei 2020 bei einem Wohnungseinbruch entwendet worden. Die Spezialkräfte hatten am 17. Dezember 21 Wohn- und Gewerbeobjekte in Ostercappeln, Peine und Osnabrück durchsucht. Sie fanden Drogen sowie Schusswaffen und beschlagnahmten Bargeld und Schmuck im Wert von etwa 100.000 Euro.

Razzia in Niedersachsen: Beute im Wert von 100.000 Euro

Gegen die Verwahrer bestehe der Verdacht der Geldwäsche, hieß es. Auch gegen die Verwahrer von sieben Luxusfahrzeugen seien entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Ein unterschlagener Wagen wurde nach Ermittlerangaben bereits der rechtmäßigen Eigentümerin zurückgegeben.

Niedersachsen: Drei Beschuldigte sitzen in U-Haft

Drei Beschuldigte sitzen weiterhin in Untersuchungshaft. Ein vierter Beschuldigter stellte sich nach Weihnachten den Ermittlern, gegen strenge Auflagen wurde dieser Haftbefehl außer Vollzug gesetzt.

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Die Staatsanwaltschaft wirft den Verdächtigen vor, in unterschiedlicher Zusammensetzung erpresserischen Menschenraub, schwere räuberische Erpressung, Raub, Wohnungseinbruchsdiebstahl oder Diebstahl im besonders schweren Fall begangen zu haben.

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In Osnabrück gibt es seit Oktober eine von vier niedersächsischen Schwerpunktstaatsanwaltschaften zur Bekämpfung der Clankriminalität. Als Clan gilt nach Behördenangaben eine Personengruppe, die durch eine gemeinsame ethnische Herkunft und überwiegend auch durch Verwandtschaft miteinander verbunden ist. (dpa/maw)

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