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In Hamburg waren am Sonntag 1300 Menschen zum Jahrestag der Hanau-Morde auf der Straße.
  • In Hamburg waren am Sonntag 1300 Menschen zum Jahrestag der Hanau-Morde auf der Straße.
  • Foto: Tobias Johanning

Gegen das Vergessen: 1300 Demonstranten zum Hanau-Jahrestag in Hamburg

Am dritten Jahrestag des rassistischen Anschlages von Hanau sind in Hamburg mehr als tausend Menschen gegen Rassismus und Faschismus auf die Straße gegangen.

Am Sonntagnachmittag zogen laut Polizeiangaben 1300 Demonstranten von der S-Bahn Veddel über die Harburger Chaussee bis zum Stübenplatz in Wilhelmsburg. Das Hamburger Bündnis gegen Rechts hatte zu der Demo aufgerufen. In Hanau hatte ein 43-jähriger Deutscher am 19. Februar 2020 neun Menschen aus rassistischen Motiven erschossen. Danach tötete er seine Mutter und sich selbst.

Eine Person nach Hanau-Demonstration festgenommen

In zahlreichen Reden wurde den Opfern rassistischer Anschläge wie in Hanau, Mölln oder durch den NSU gedacht. Dabei wurden immer wieder die Namen der Menschen gesagt, die bei den Anschlägen in Hanau ums Leben kamen: Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin. In der Fährstraße legten die Demonstranten Blumen an einer Wand ab, an die Plakate mit den Gesichtern und Namen der Opfer geklebt wurden.

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Nach der Demonstration nahm die Polizei die Identität von drei Teilnehmern wegen des Vorwurfs der Vermummung auf. Eine Person kam in Gewahrsam, da sie Widerstand leistete, teilten die Beamten mit. (prei)

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