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Polizisten im Stadtpark
  • Im September 2020 wurde im Stadtpark eine 15-Jährige von einer Gruppe Männern vergewaltigt (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Georg Wendt

Gegen Corona-Regelbrecher: Polizisten mit neuem Appell an Politik

Allein gegen den Regelbruch – die Gewerkschaft der Polizei Hamburg (GdP) sieht sich bei der Durchsetzung der Corona-Regeln im Stich gelassen. Laut einer Pressemitteilung vom Freitag wünscht sich der Landesvorstand der Gewerkschaft mehr Rückendeckung.  

Am Donnerstag hatte schon die Deutsche Polizeigewerkschaft Hamburg (DPolG) ihre Stimme erhoben. Sie forderte vom Senat eine bessere Corona-Politik, da die Beamt:innen die Corona-Maßnahmen in Party-Hotspots zuletzt nicht sinnvoll durchsetzen könnten. DPolG-Chef Thomas Jungfer sprach sich für ein geregeltes Veranstaltungsangebot aus, damit Treffen tausender feiernder Menschen im Stadtpark oder anderen öffentlichen Plätzen nicht alternativlos blieben.  

Gegen Corona-Regelbrecher: Appell der Polizei

Die GdP Hamburg fordert nun Unterstützung von der Politik, gerade wenn sie die Corona-Regeln gegen größere Gruppen von Regelbrechenden durchsetzen müssen. „Konsequentes polizeiliches Einschreiten wird nicht per se unverhältnismäßig, weil es sich gegen eine Menschenansammlung richtet“, sagt stellvertretender GdP-Landesvorsitzender Lars Osburg. „Die Hamburger Polizei braucht Rückendeckung, um gegen Infektionsregelbrecher konsequent vorzugehen.“  

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Der Landesvorstand ergänzt, dass die kleine Gruppe der Regelbrechenden nicht die Maßnahmen der Stadt bestimmen dürften. Egal sei, wo kontrolliert werde, egal ob im privaten Raum, bei Demonstrationen oder eben in Parkanlagen. Gleichzeitig betont die Gewerkschaft, dass die Polizeiarbeit weiterhin verhältnismäßig sein solle. Dennoch wünsche man sich Beständigkeit, wie GdP-Vorsitzender Horst Niens sagt: „Die Polizei ist gut beraten, gleichmäßig und planbar vorzugehen, ein Zick-Zack-Kurs wäre fatal.“

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