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  • Alexander Bommes moderiert „Gefragt - Gejagt" seit der ersten Folge 2012.
  • Foto: dpa

„Gefragt – Gejagt“-Moderator: Alexander Bommes verrät: So läuft die Kandidatensuche

Am Montag, den 4. Mai, startet die ARD-Quizshow „Gefragt – Gejagt“ in eine neue Staffel. Moderator Alexander Bommes führt seit der ersten Folge im Jahr 2012 durch die Sendung, die in Hamburg aufgezeichnet wird. Die MOPO sprach mit ihm über Tipps für Kandidaten, die Corona-Krise und ob er selbst schon zum Superhirn geworden ist.

Die Vorabendshow „Gefragt -Gejagt“ hat mittlerweile eine große Fangemeinde, die fleißig vor dem Fernseher miträt. Die Spielregeln: Ein Team von vier Kandidatinnen und Kandidaten tritt in drei Runden gegen einen Quiz-Profi, den „Jäger“, an. Alexander Bommes sieht sich manchmal nicht nur als Moderator der Show, sondern auch als Coach. Warum, das erzählt er im Interview mit der MOPO.  

Welcher Moment ist Ihr persönliches Highlight einer jeden Sendung?

Alexander Bommes: Das ist der Moment, in dem ich die Kandidaten fragen, ob sie einen Wunschjäger haben und dann sehen sie, wer reinkommt. Ich persönlich freue mich dann immer mit den Kandidaten, wenn sie gegen ihren Wunschjäger spielen dürfen.

Alle Jäger haben ein unglaublich großes Allgemeinwissen. Wie werden die Jäger ausgesucht?

Bommes: Im Jahr 2012 haben wir mit sechs kleinen Folgen angefangen. Die Redaktion schaut sich zum Beispiel die Ranglisten des Deutschen Quizvereins an. Der erste Jäger war Holger Waldenberger, er galt damals als bester Quizzer in Deutschland. Quizspiele sind eine große Szene, das war mir vorher auch nicht bewusst.

„Gefragt – Gejagt“: So werden die Jäger ausgesucht

Es gibt Deutsche Meisterschaften, Europa- und Weltmeisterschaften der Quizspieler. Alle diese Spieler trainieren jeden Tag wie Sportler. Wenn sie auf einem Gebiet eine Schwäche bei sich entdecken, dann trainieren sie genau da weiter. Unser Jäger Sebastian Jacoby liest zum Beispiel jeden Abend noch eine halbe Stunde den Videotext.

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„Gefragt – Gejagt“: Wie die Kandidaten ausgewählt werden

Und wie werden die Kandidaten ausgewählt?

Bommes: Unsere Castingredaktion bekommt immer eine Flut von Bewerbungen. Die Kandidaten wissen, dass sie nicht gleich reich sind, aber bei dem Spiel geht es auch um den Reiz, sich mit dem Jäger zu messen. Die Bewerber werden vorab bei einem telefonischen Wissenstest und später auch noch persönlich getestet.

Welche Tipps können Sie den Kandidaten zur Vorbereitung auf die Sendung geben?

Bommes: Man hat natürlich keine große Chance, wenn man kein Grundwissen hat. Aber das trifft auch auf die meisten Kandidaten nicht zu. Ich sage allen vor der Sendung immer das gleiche: Spaß haben und aufs Spiel einlassen. Verkopfte Kandidaten verkrampfen eher. Wer sich einlässt, konzentriert ist und darauf vertraut, dass wir die Kandidaten gut durch die Sendung führen, hat eine Chance. Ich bin in der Sendung nämlich oft nicht nur Moderator, sondern auch Coach.

„Gefragt – Gejagt“: Geht die Sendung in eine Corona-Pause?

Viele Sendungen müssen wegen der Corona-Krise pausieren. Werden aktuell noch neue Folgen „Gefragt – Gejagt“ gedreht?

Bommes: In der neuen Staffel werden die Zuschauer feststellen, dass die ersten Folgen noch mit Publikum stattfinden. Das wird erstmal ungewohnt sein. Am Ende der Staffel haben wir noch vor der Sperre Folgen ohne Publikum gedreht. Jetzt hoffen wird, dass wir in den kommenden Wochen wieder starten dürfen.

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Sie moderieren die Sendung seit acht Jahren. Haben Sie das Gefühl, ihr persönliches Allgemeinwissen hat sich dadurch auch vergrößert?

Bommes: Ich denke, ich hätte ja so wahnsinnig schlau werden können in den letzten Jahren. Aber bei der Vielzahl der Fragen kann man sich gar nicht alles merken. Wenn ich alte Folgen im Fernsehen sehe, kann ich die Fragen, die ich dort stelle, auch selbst beantworten, aber nicht, wenn sie mir die Frage außerhalb der Situation nochmal stellen. Ich glaube, meine Erinnerung ist an die Studio-Situation gebunden.

Die Sendung „Gefragt – Gejagt“ läuft Mo-Fr ab 18 Uhr in der ARD.

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