Gedenktafeln zum 11. September vor US-Konsulat enthüllt
Vor 20 Jahren schockierten die Terroranschläge vom 11. September auch viele Menschen in Hamburg. Zwei Gedenktafeln erinnern künftig am US-Konsulat an der Alster an die 3000 Toten. Die Rolle, die die Hansestadt für die Attentäter spielte, bleibt darauf unerwähnt – Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sprach sie aber an.
Zum 20. Jahrestag der Terroranschläge in den USA haben Peter Tschentscher und US-Generalkonsul Darion Akins am Freitag zwei Gedenktafeln enthüllt. Auf den Tafeln heißt es auf Deutsch und Englisch: „In Verbundenheit und Freundschaft unserer Stadt mit den Vereinigten Staaten von Amerika gedenken wir der Opfer der Anschläge vom 11. September 2001 in New York, Washington und Pennsylvania.“
Hamburg: Gedenktafeln zum 11. September vor US-Konsulat enthüllt
Tschentscher sagte bei der Zeremonie: „Der 11. September hat uns die Bedrohung durch Terrorismus und religiösen Fanatismus neu bewusst gemacht.“ Die Folgen seien bis heute spürbar, nicht zuletzt in Afghanistan. „Die Anschläge haben auch die Hamburgerinnen und Hamburger tief getroffen“, erklärte der Bürgermeister.
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Die Tafeln sollen auf einem Granitstein angebracht werden, der ganz in der Nähe des US-Generalkonsulats an der Außenalster öffentlich zugänglich sein soll. Wann es so weit sein wird, konnte Senatssprecher Marcel Schweitzer nicht sagen. Die Einrichtung des Gedenkorts erfolge auf Initiative des Bürgermeisters.
11. September: Gedenktafeln enthüllt – Tschentscher hält Ansprache
„Die Anteilnahme der Menschen in Norddeutschland mit den Opfern der Anschläge und den Vereinigten Staaten hat uns tief berührt“, sagte Generalkonsul Akins. Mehr als 20.000 Menschen hätten damals an einer Gedenkveranstaltung auf dem Rathausmarkt teilgenommen. Tausende hätten sich im Generalkonsulat ins Kondolenzbuch für die fast 3000 Todesopfer eingetragen. Die Tafeln seien ein sichtbares Zeichen der Freundschaft zwischen Hamburg und den Vereinigten Staaten.
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In seiner Ansprache erinnerte Tschentscher daran, dass einige der Attentäter aus Hamburg kamen, „unter uns gelebt und von hier aus ihre schrecklichen Taten geplant haben“. Die Tafeln erwähnen diesen Umstand nicht. (mp/dpa)